Was bedeutet Erziehung eigentlich? Natürlich ganz viel Pflegen, Kümmern, Sorgen und Zuhören. Also all das, was du sowieso täglich mit Herzblut machst.

Aber Erziehung heißt auch, deinem Kind Stück für Stück wichtige Dinge fürs Leben beizubringen:

  • nicht die Geschwister ständig ärgern und schon gar nicht hauen,
  • Zähne putzen (am besten ordentlich und freiwillig),
  • ein bisschen Gemüse essen (am besten ohne Drama)
  • und vielleicht sogar mit Besteck essen, ohne dass der halbe Tisch danach aussieht wie nach einem Gemetzel.

Natürlich soll es irgendwann mal leise spielen und sich selbst anziehen. Und wenn es älter ist seine Hausaufgaben machen, Vokabeln lernen. Oder (träum groß) ein Buch lesen.

In der Realität läuft das Ganze dann aber eher so: Du sagst es einmal. Zweimal. Zwanzigmal. Und dein Kind? Schaut dich an, als hättest du gerade einen Zauberspruch auf Latein gesprochen.

Keine Sorge. Das ist kein Zeichen von Faulheit, Trotz oder rebellischer Genetik. Meistens ist es einfach Überforderung. Dein Kind weiß noch gar nicht genau, wie es das schaffen soll. Es braucht deine Unterstützung, um das neue Verhalten wirklich zu lernen.

Und nein, ständiges Nörgeln hilft dabei leider nicht, auch wenn wir Eltern darin manchmal fast olympisches Niveau erreichen. 😅

Zum Glück gibt’s drei Wege, wie du dein Kind liebevoll (und ohne es zu überfordern) unterstützen kannst:

👉 Babyschritt-Methode – dein Kind lernt in kleinen, realistischen Etappen. Jeder Schritt baut auf dem vorherigen auf, sodass Lernen machbar und motivierend bleibt.
👉 Rollenspiele – in spielerischen Situationen kann dein Kind neues Verhalten ausprobieren, ohne dass es gleich „ernst“ wird. So entsteht Sicherheit und Routine.
👉 Lernen durch Nachahmung – Kinder beobachten ständig. Wenn du ihnen vormachst, wie es geht, verstehen sie schneller, was von ihnen erwartet wird.

In diesem Blogbeitrag hier geht es um die Babyschritt-Methode, also darum, wie du dein Kind mit kleinen, machbaren Schritten zum Ziel führst, ohne Druck und ohne Frust.

Babyschritte bedeuten, dass du jeden kleinen Fortschritt deines Kindes siehst und begeistert lobst, selbst wenn das Endziel noch in weiter Ferne liegt. So lernt dein Kind auf positive Weise, das gewünschte Verhalten zu zeigen: ohne Streit, ohne Stress und ohne dass du dich wie ein kaputter Papagei fühlst.

Erinnere dich an den ersten Babyschritt

Als dein Kind ein Baby war, hast du es auch nicht angeschrien oder genervt aufgefordert, endlich zu laufen, oder? Du hast dich einfach über jeden kleinen Fortschritt gefreut. Erst kam das Rollen und Drehen, dann das Robben und Schieben, schließlich Krabbeln. Und irgendwann dieser allererste wackelige Babyschritt.

Erinnerst du dich? Du hast dich mitgefreut, deinem Partner oder deiner Partnerin davon erzählt, vielleicht ein Video gemacht und Oma und Opa angerufen. Niemand war enttäuscht, wenn dein Kind nach dem ersten Schritt hingefallen ist. Du hast es ermutigt, gelächelt, gewartet. Du wusstest, dass dein Schatz bald wieder aufsteht.

Und genau so funktioniert Lernen auch später: mit kleinen, machbaren Etappen. Dein Kind braucht weiterhin deine Geduld, dein Vertrauen und dein Lob für jeden Fortschritt. Egal ob beim Zähneputzen, Hausaufgabenmachen oder ruhig spielen.

Wenn du die kleinen Schritte siehst und wertschätzt, vermeidest du, das dein Kind sich ständig überfordert ist und es mit „nein, mache ich nicht“ und „keine Lust“ überspielt. So hilfst du ihm, selbstbewusst weiterzugehen.

Schritt für Schritt.

Beispiel für die Babyschritt-Methode: Hausaufgaben machen

Beispiel: Dein Kind macht nie freiwillig oder selbstständig Hausaufgaben. Und du fragst dich, wie um Himmels willen du die Babyschritt-Methode auf dieses tägliche Drama übertragen sollst.

Keine Sorge – das geht! Wichtig ist, dass du den Fokus auf das Positive richtest. Vermeide Sätze wie: „Hör jetzt endlich auf zu spielen!“ oder „Warum schaust du schon wieder aus dem Fenster, du sollst endlich deine Hausaufgaben fertig machen!“ Sie erzeugen nur Widerstand.

Stattdessen: Formuliere, was dein Kind tun soll, nicht, was es lassen soll. (Wie das geht, erfährst du hier.)

Fang mit einer freundlichen Mini-Aufgabe an:

„Bitte bring deinen Ranzen zum Küchentisch.“

Wenn dein Kind das gemacht hat, sofort konkret und begeistert loben:

„Wow, super! Du hast deinen Ranzen echt schnell geholt und gleich dein Heft und Buch rausgelegt. Ich musste gar nichts sagen, sehr gut!“

Das klingt banal, aber genau hier beginnt der erste Erfolg.

Jetzt könnt ihr euch darauf einigen, dass dein Kind fünf Minuten konzentriert Matheaufgaben rechnet – während du ruhig daneben sitzt. Wenn fünf Minuten noch zu viel sind, stellt einfach den Timer auf drei. Es geht nicht darum, Rekorde zu brechen, sondern Überforderung zu vermeiden und kleine Erfolgserlebnisse zu schaffen.

Hat es geklappt? Perfekt – loben, loben, loben!

So merkt dein Kind: „Ich kann das!“ Und das ist Gold wert für die Motivation.

Nach einigen Tagen könnt ihr die Übungsdauer langsam steigern. Vielleicht auf sieben, dann auf zehn Minuten? Wenn das gut funktioniert, kannst du auch kurz aus dem Zimmer gehen.

Mit der Babyschritt-Methode steigert ihr so ganz entspannt Dauer und Häufigkeit des gewünschten Verhaltens. Und eines Tages sitzt dein Kind da, macht seine Hausaufgaben ganz allei. Und du fragst dich, wann genau dieses Wunder eigentlich passiert ist. 😄

7 Grundideen der Babyschritte-Methode

1) Kooperation mit kleinen, unwichtigen Aufgaben üben

Im großen Ganzen wirken Aufgaben wie Tisch decken, Schuhe wegräumen oder Gurken schneiden vielleicht eher nebensächlich. Vielleicht denkst du sogar: „Ehrlich, wir haben hier ganz andere Probleme!“

Aber genau hier steckt der Trick: Wenn dein Kind bei kleinen, entspannten Aufgaben lernt, auf dich zu hören und mitzumachen, fällt ihm das auch in wichtigeren Momenten leichter (zum Beispiel, wenn dein Kind morgens pünktlich los oder abends ins Bett gehen soll).

Denn das Verhalten, das in einer Situation geübt wird, überträgt sich auf andere Bereiche.

2) Nörgeln verboten

Nehmen wir an, du möchtest, dass dein Kind ein bisschen mithilft, zum Beispiel dass es den Tisch deckt, während du kochst.

Eigentlich keine große Sache, oder?

Doch statt dass es einfach klappt, erinnerst du dein Kind einmal, dann noch einmal … und plötzlich klingt es nach Nörgeln oder Ermahnen. Vielleicht wirst du sogar laut, obwohl du das gar nicht wolltest.

Warum das so oft passiert? Ganz einfach: Du willst, dass es endlich funktioniert. Du bist erschöpft, weil du alles alleine machen musst. Und du hoffst, dass wiederholtes Erinnern irgendwann Wirkung zeigt.

Das Problem ist nur: Nörgeln funktioniert nicht. Es nervt euch beide. Dein Kind schaltet innerlich ab, und du wirst mit jedem Mal genervter. Je mehr Druck du machst, desto stärker macht dein Kind dicht.

Am Ende entsteht Stress statt Kooperation. Die Stimmung kippt, die Beziehung leidet, und die Motivation deines Kindes sinkt. Kurzfristig erreichst du vielleicht Gehorsam – aber kein echtes Lernen. Im Gegenteil: Die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass dein Kind beim nächsten Mal direkt auf dich hört.

3) Kleine Aufgaben freundlich stellen

Ob dein Kind auf dich hört oder komplett auf Durchzug schaltet, hängt oft gar nicht von der Aufgabe selbst ab – sondern davon, wie du sie stellst. Ein freundlicher Ton, eine klare Formulierung und kleine Wahlmöglichkeiten können hier den entscheidenden Unterschied machen.

In meinem Artikel Mein Kind hört nicht! Richtig Aufgaben stellen erkläre ich das ausführlich. Hier findest du eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Tipps:

  • Klare und spezifische Aufgaben:
    Stelle deinem Kind Aufgaben so klar und konkret wie möglich. Vermeide vage Anweisungen wie „Mach deine Aufgaben“ und sage stattdessen genau, was es tun soll, z. B. „Bitte bring deinen Ranzen zum Schreibtisch.“
  • Freundlicher Ton und Mimik:
    Spreche ruhig, freundlich und mit einem sanften Tonfall. Ein Lächeln oder ein einfaches „Bitte“ kann viel bewirken, während scharfer Tonfall und Drohungen oft das Gegenteil bewirken.
  • Wahlmöglichkeiten anbieten:
    Gib deinem Kind kleine Entscheidungen, z. B. „Möchtest du mit Mathe oder Deutsch anfangen?“ Das gibt ihm das Gefühl von Kontrolle und fördert die Kooperation.

4) Bitte dein Kind nur um den ersten kleinen Teil der Aufgabe

Wenn du möchtest, dass dein Kind mithilft, fang ganz klein an. Große Anweisungen wie „Deck bitte den Tisch“ überfordern schnell – und enden oft im Nörgeln, Erinnern oder gar im Genervtsein auf beiden Seiten.

Bitte dein Kind stattdessen sanft und freundlich, nur einen einzigen kleinen Teil zu übernehmen – zum Beispiel: „Hol dir bitte schon mal einen Teller und ein Messer für dich.“

Ja, das klingt vielleicht übertrieben einfach, besonders wenn du denkst, dass dein Kind das doch längst können müsste. Aber genau hier beginnt die Veränderung: Wir starten dort, wo dein Kind gerade ist, nicht dort, wo wir gerne hätten, dass es schon wäre.

Wenn dein Kind diesen kleinen Schritt gemacht hat, lobe es begeistert. Wiederhole die gleiche Mini-Aufgabe für ein paar Tage, bis sie ganz selbstverständlich klappt. Erst dann kommt der nächste kleine Schritt dazu. So vermeidest du Überforderung – und förderst echte Motivation statt Widerstand.

5) Nach ein paar Tagen eine Herausforderungen hinzufügen

Wenn dein Kind den ersten Schritt schon gut meistert, kannst du die Aufgabe ganz behutsam erweitern.

itte es zum Beispiel, noch ein oder zwei Dinge mehr auf den Tisch zu legen – vielleicht seinen Becher oder sogar eine Gabel für Mama.

Wenn du dir ein bisschen mehr Hilfe in der Küche wünschst, kann dein Kind auch ein paar Stücke Gurke schneiden. (Kleiner Bonus: Kinder essen oft lieber Gemüse, wenn sie selbst mithelfen durften!)

Mach die Sache spielerisch und mit Humor. Du könntest sagen:

„Hm, ich weiß nicht, ob du es schaffst, fünf Gurkenscheiben zu schneiden – das klingt eher nach einer Aufgabe für erfahrene Küchenprofis!“

Kinder lieben kleine Herausforderungen und nehmen sie meist mit einem Lächeln an. So bleibt das Ganze leicht und motivierend.

6) Biete deinem Kind immer Hilfe an

Es klappt nicht! Mein Kind macht trotzdem gar nichts!

Ich weiß, du willst, dass dein Kind selbstständig wird. Dass es endlich alleine seine Aufgaben erledigt, ohne dass du danebenstehen oder ständig erinnern musst. Und ja, du hast recht: Das ist ein tolles Ziel!

Nur führt der direkte Weg dorthin selten über „Mach das jetzt endlich allein!“, sondern oft über ein bisschen Starthilfe. Paradox, oder?

Aber genau diese Hilfe bringt euch am Ende schneller voran.

Wenn dein Kind also gar nicht erst anfängt, ist das kein Grund zur Verzweiflung. Sag einfach freundlich: „Komm, wir machen das zusammen.“ oder „Ich kann dir gerne helfen, wenn du möchtest.“

Wichtig ist, dass du ruhig bleibst und wirklich hilfsbereit statt genervt klingst.

In der Anfangsphase der Babyschritte ist es völlig okay, wenn du mit anpackst. So erlebt dein Kind: Ich kann das – mit ein bisschen Unterstützung.

Nach und nach kannst du dich zurückziehen: Erst machst du viel, dann nur ein bisschen, und irgendwann beobachtest du stolz, wie dein Kind die Aufgabe ganz allein erledigt. Dann kannst du die nächste Mini-Herausforderung hinzufügen.

So lernt dein Kind nach und nach, mehr Verantwortung zu übernehmen, ohne sich überfordert zu fühlen.

Positive Parenting mit Babyschritten – Kind wird bei kleinen Fortschritten, wie Karottenschneiden, gelobt.

Übung: Kommt dein Kind zu dir, wenn du es rufst?

Kennst du das? Du rufst dein Kind – zum Abendessen, zum Zähneputzen oder einfach nur, um kurz etwas zu sagen – und bekommst … keine Reaktion. Stattdessen hörst du vielleicht: „Gleich!“ oder gar nichts. Verständlich, dass dich das irgendwann nervt.

Dabei ist ‚zu dir kommen‘ eine der wichtigsten Grundlagen für Kooperation.
Wenn dein Kind lernt, auf dich zu reagieren und zu dir zu kommen, überträgt sich das auf viele andere Situationen im Alltag – zum Beispiel beim Mund aufmachen, wenn du die Zähne nachputzt, beim Anziehen des Schlafanzugs, beim Schuheanziehen am Morgen oder später beim Start der Hausaufgaben.

Aber genau hier kann die Babyschritt-Methode Wunder wirken. Denn ‚auf dich hören‘ und Kooperieren lassen sich Schritt für Schritt trainieren.

Starte mit einfachen, positiven Situationen, in denen kein Druck herrscht. Bitte dein Kind zum Beispiel:

„Komm mal kurz zu mir, ich will dir was Schönes zeigen!“
oder
„Komm ins Wohnzimmer, ich möchte dich kitzeln.“ oder
„Komm ins Wohnzimmer, ich habe schon das Karlchenbuch in der Hand, ich kann es dir vorlesen.“

Wenn dein Kind darauf reagiert, lobe es sofort und konkret:

„Toll, dass du gleich gekommen bist, als ich dich gerufen habe! Du hast direkt gemacht, worum ich dich gebeten habe. Super.“ *Daumen hoch*

Vater und Sohn sitzen zusammen auf einem Sofa und schauen ein Buch an – ein Moment der Verbundenheit, der zeigt, wie Lob und gemeinsames Tun Kinder in ihrer Entwicklung und Kooperation unterstützen können.

Mach den Moment schön: lest gemeinsam ein Buch, kuschelt oder lacht miteinander. So verknüpft dein Kind das ‚auf dich hören‘ mit etwas Positivem.

Übe das regelmäßig, am besten mehrmals am Tag in entspannten Momenten und lobe dein Kind jedes Mal für die Kooperation bei diesen einfachen Bitten.

Nach und nach kannst du deine Aufgaben und Bitten etwas herausfordernder gestalten. Bleib freundlich, lobe jeden kleinen Erfolg, und du wirst sehen: Mit der Zeit reagiert dein Kind auch in schwierigeren Momenten viel eher auf dich.

3 Varianten, wie du die Babyschritte ausweiten kannst

1) Von wenig zu viel

Mit Babyschritten kannst du gezielt mehr von einem gewünschten Verhalten fördern. Zum Beispiel möchtest du, dass dein Kind mehr Sachen im Kinderzimmer aufräumt?

Anstatt es mit der ganzen Unordnung zu überfordern, starte mit wenigen Spielzeugen, z.B. nur die Bücher in den Schrank räumen oder dein Kind muss in der ersten Woche nur eine Ecke des Zimmers aufräumen.

2) Von kurz zu lange

Babyschritte eignen sich auch hervorragend, um die Dauer eines Verhaltens zu verlängern, etwa bei den Hausaufgaben oder dem Üben eines Musikinstruments.

Fang mit nur wenigen Minuten an und steigere die Zeit allmählich. Es ist viel effektiver, kleine Erfolge zu feiern, als von Anfang an zu hohe Erwartungen zu haben.

3) Von langsam zu schnell

Genauso kannst du Babyschritte nutzen, um die Zeit für bestimmte Verhaltensweisen zu reduzieren.

Möchtest du, dass dein Kind weniger Zeit braucht, um sich fürs Bett fertig zu machen oder sich morgens für die Schule vorzubereiten? Dann beginne mit viel Zeit und reduziere diese schrittweise.

Das Prinzip bleibt immer gleich: Bestimme zuerst das Endziel und arbeite dann in kleinen, machbaren Schritten darauf hin, um Überforderung von Kindern zu vermeiden.

Beispiele für die Babyschritt-Methode

EndzielKleiner Babyschritt
„Mein Kind isst eine kleine Portion Gemüse zum Abendessen.“„Mein Kind bringt den Löffel mit Gemüse an die Lippen, ohne es zu essen.“
„Mein Kind lernt seine Vokabeln selbstständig.“„Mein Kind schaut sich die ersten zwei Vokabeln an und spricht sie laut vor.“
„Mein Kind macht seine Hausaufgaben selbstständig.“„Mein Kind setzt sich mit dem Ranzen an den Tisch oder holt sein Heft heraus.“
„Mein Kind räumt sein Zimmer auf.“„Mein Kind räumt alle Bücher in den Schrank.“
„Mein Kind zieht sich morgens alleine an.“„Mein Kind zieht alleine seine Schlafhose aus.“
„Mein Kind bleibt ruhig am Tisch sitzen.“„Mein Kind bleibt 5 Minuten ruhig am Tisch, ohne aufzustehen.“
„Mein Kind hört auf, auf den Boden/Tisch zu malen.“„Mein Kind malt 3 Minuten lang nur auf dem Papier.“
„Mein Kind hilft im Haushalt mit.“„Mein Kind bringt den Papiermüll raus.“
„Mein Kind verbringt weniger Zeit vor dem Bildschirm.“„Mein Kind schaltet das Handy/den PC/das Tablett nach 15 Minuten selbst aus.“
„Mein Kind räumt alle Kleidungsstücke in den Korb.“„Mein Kind räumt zwei Kleidungsstücke in den Korb.“
„Mein Kind ist morgens in 45 Minuten fertig.“„Mein Kind ist in 1 Stunde und 15 Minuten fertig.“
„Mein Kind hört auf mich.“„Mein Kind kommt, wenn ich es rufe.“
„Mein Kind ärgert seine Schwester nicht.“„Mein Kind spielt 10 Minuten friedlich mit seiner Schwester Holzeisenbahn.“

Anleitung Babyschritt-Methode

Benötigte Zeit: 10 Minuten

Wenn du dein Kind mit Lob gezielt motivierst, kannst du auch größere Herausforderungen in kleinen, machbaren Schritten meistern, ohne dass es sich überfordert fühlt. Diese einfache Anleitung zeigt dir, wie du Verhaltensziele festlegst, kleine Fortschritte belohnst und dein Kind dabei unterstützt, mit Freude und ohne Stress Neues zu lernen.

  1. Verhalten festlegen

    Überlege dir genau, welches Verhalten du bei deinem Kind erreichen möchtest.

    Beispiel: Dein Kind soll sich morgens alleine anziehen.

  2. Kleinen Anfangsschritt festlegen

    Starte mit einem kleinen, machbaren Schritt in Richtung des Endziels, ohne dass dein Kind sich überfordert fühlt.

    Beispiel: Dein Kind zieht alleine seine Schlafhose aus oder zieht seine Unterhose an.

  3. Freundlich die kleine Aufgabe stellen

    Stelle diese kleine Aufgabe freundlich, konkrete, gerne mit einem „Bitte“ und vielleicht als spielerische Herausforderung.

    Es klappt nicht? Sollte dein Kind den Schritt nicht schaffen, mach den Schritt noch kleiner oder hilf ihm dabei.

  4. Bei Bedarf: Belohnungstafel

    Bestimme die Belohnung, die dein Kind für den kleinen Erfolg erhält. Wichtig ist, dass die Belohnung sofort erfolgt. (Richtig loben ist aber viel wichtiger als alle anderen Arten Belohnungen.)

    Beispiel: Ein Plastikchip, und bei 10 Chips gibt es 10 Minuten Fernsehen.

    Hier findest du viele Tipps, wie du eine DIY Belohnungstafel gestaltet, damit sie euch wirklich hilft.

  5. Lob für kleine Fortschritte

    Jedes Mal, wenn dein Kind diesen kleinen Schritt schafft, lobe es sofort – konkret und begeistert.

    Am besten wirkt dein Lob, wenn du dich wirklich freust, ganz genau sagst, was du gut findest („Super, dass du deine Hose alleine ausgezogen hast!“) und das Ganze mit einer liebevollen Geste verbindest – zum Beispiel einem High Five, einem Daumen hoch, einer Umarmung, einem kleinen Kitzeln oder einem Küsschen.Positive Feedback, Kinder, Selbstbewusstsein, positive Erziehungsstrategien, Kindererziehung, Kinderentwicklung, Lob, Eltern, Motivation, Kommunikation.

  6. Anforderungen schrittweise erhöhen

    Wenn das Verhalten regelmäßig auftritt, zum Beispiel 4 von 5 Tagen, kannst du die Anforderungen leicht steigern, ohne dass dein Kind überfordert wird.

    Beispiel: Nach ein paar Tagen zieht dein Kind nicht nur die Schlafhose, sondern auch das Schlafoberteil alleine aus. Oder es schafft es, sich ein T-Shirt anzuziehen.

    Mit Wiederholung und Geduld wird dein Kind die nächsten Schritte sicher meistern. Indem du die Anforderungen schrittweise erhöhst, kommst du mit kleinen Babyschritten näher an das Endziel – ganz ohne Stress.

Was ist, wenn mein Kind nicht einmal den ersten Babyschritt geht?

Es kann frustrierend sein, wenn dein Kind nicht einmal den ersten kleinen Schritt macht.

Überprüfe, ob du die Aufgabe so formuliert hast, dass die Kooperation gefördert wird?

Wenn du das schon so gemacht hast und dein Kind nicht einmal den ersten kleinen Babyschritt geht, kann das ein Zeichen für Überforderung sein. In diesem Fall ist es wichtig, den Schritt noch kleiner zu machen. Fordere weniger, wenn der erste Schritt nicht funktioniert – vielleicht war die Aufgabe zu groß. Durch das Herunterbrechen in noch kleinere Teile kannst du deinem Kind helfen, den Einstieg zu finden.

Etwas Hilfe zu Beginn ist auch völlig in Ordnung. Du kannst dein Kind freundlich und sachlich unterstützen, indem du sagst: „Lass mich dir helfen“ oder „Lass uns das zusammen machen“. Oft reicht diese kleine Unterstützung aus, um den ersten Schritt ins Rollen zu bringen.

Und falls das Verhalten trotz allem nicht auftritt, ist das kein Grund zur Sorge. Mit einem Rollenspiel bzw. einer kurzen „Trockenübung“ kannst du das Verhalten spielerisch üben.

1. Wähle eine Aufgabe aus, die dein Kind nicht anfangen will.

Beispiele: Hausaufgaben, Zähne putzen, Zimmer aufräumen

2. Mach den ersten Schritt ganz klein, spielerisch und machbar.

Es geht nicht darum, die ganze Aufgabe zu erledigen, sondern nur um den Start. Die Aufgabe sollte ohne Druck gestellt werden.

  • Hausaufgaben: Ranzen nehmen und sich an den Küchentisch setzen.
    „Setz dich einfach mal mit deinem Ranzen an den Tisch, mehr musst du noch nicht machen.“
  • Zähne putzen: Auf Mamas Rücken klettern und ins Bad „reiten“.
    „Spring auf meinen Rücken, wir galoppieren ins Badezimmer!“ 🐎
  • Zimmer aufräumen: Drei Bücher in den Schrank stellen
    „Lass uns sehen, wer schneller drei Bücher einsortiert – du oder ich?“

3. Lobe den ersten Schritt, nicht erst die ganze Aufgabe.

  • Hausaufgaben: „Klasse, du sitzt am Tisch, dein Ranzen steht auch bereit. Richtig gut.“
  • Zähne putzen:„Wow, du bist mit dem Mama-Pferd ins Bad geritten – du bist startklar!“
  • Zimmer aufräumen: „Wow, du hast drei Bücher sortiert, du bist ja echt schnell, viel schneller als ich!“

4. Dein Kind darf nach dem ersten Schritt aufhören.

Ja, jetzt bist du vielleicht geschockt, aber es ist wirklich wichtig, dass dein Kind nach dem ersten Schritt aufhören darf – ganz ehrlich! Denn genau darum geht es: Starten ist oft der schwerste Teil. Wenn der Anfang geschafft ist, ist der Rest viel leichter.

Und das Beste daran? Kein Druck bedeutet weniger Widerstand. Dein Kind fühlt sich nicht gezwungen, sondern behält die Kontrolle. Und genau das führt oft dazu, dass es freiwillig weitermacht. So kannst du ganz leicht Überforderung von Kindern vermeiden.

  • Hausaufgaben: „Super, du sitzt schon mit dem Ranzen am Tisch! Du kannst jetzt aufhören oder weitermachen – wie du magst.“
  • Zähne putzen: „Du bist ist schnell wie der Wind ins Badezimmer geritten – jetzt kannst du die Zahnbürste nehmen oder erstmal Pause machen.“
  • Zimmer aufräumen: „Du hast gewonnen! Willst du noch drei Bücher einsortieren und wir machen dein Zimmer so richtig schön? Oder reicht das für heute?“

Ja, das erste Mal wird dein Kind wahrscheinlich testen, ob du es ernst meinst. Wichtig ist, dass du ruhig und freundlich bleibst, wenn dein Kind wirklich nicht weitermachen möchte. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass es beim nächsten Versuch mitmacht.

Häufige Fragen zur Babyschritt-Methode

Es klappt nicht, was mache ich falsch?

Das kann ich dir aus der Ferne nicht genau sagen. Aber oft stellen Eltern die Aufgaben zu unfreundlich, zu genervt oder im Befehlston. Freundlich funktioniert besser.

Ein weiterer typischer Fehler ist, dass die Anforderungen zu hoch gesetzt werden. Eltern erwarten oft zu viel von Anfang an – etwa, dass ihr Kind sofort 45 Minuten konzentriert Hausaufgaben macht.

Das funktioniert selten. Wenn du zu hoch startest, wirst du wahrscheinlich gar nichts erreichen.

Die Lösung? Starte viel kleiner und baue schrittweise auf. Zehn Minuten konzentrierte Hausaufgaben sind ein guter Anfang, den du dann langsam verlängern kannst.

Warum soll ich überhaupt mit einer Methode wie Babyschritten vorgehen, wenn mein Kind schon weiß, was es tun muss?

Du fragst dich vielleicht, warum du überhaupt mit einer Methode wie Babyschritten arbeiten solltest, wenn dein Kind doch genau weiß, was es tun muss.

Die Antwort ist einfach: Wissen ist nicht gleich Tun.

Das ist eine der größten Quellen von Frustration für Eltern.

Dein Kind weiß vielleicht, dass es seine Hausaufgaben machen oder sein Zimmer aufräumen soll – aber das heißt noch lange nicht, dass es das auch tut.

Und weißt du was? Das ist völlig normal – nicht nur bei Kindern, sondern auch bei uns Erwachsenen.

Wir alle wissen, was gut für uns ist. Wir wissen, dass gesunde Ernährung und Bewegung wichtig sind – und trotzdem landen wir auf dem Sofa mit einer Tüte Chips.
Wir wissen, dass Rauchen schadet – und tun es manchmal trotzdem.
Wir wissen, dass Alkohol schon ab dem ersten Tropfen nicht gesund ist – und greifen trotzdem immer wieder zum Glas Wein oder Bier.
Und wer hat nicht schon gedacht: „Ich sollte weniger Schokolade essen“ – um dann doch wieder eine Rippe (oder zwei) abzubrechen?

Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind sich also gar nicht so unähnlich: Wir wissen, was richtig wäre, aber das Wissen allein reicht nicht, um Verhalten zu verändern.

Das bedeutet: Du musst nicht frustriert sein, wenn dein Kind das gewünschte Verhalten kennt, aber nicht zeigt.

Oft steckt keine Trotzreaktion dahinter, sondern einfach Überforderung.
Genau hier kommen die Babyschritte ins Spiel: Sie helfen deinem Kind, das, was es weiß, Schritt für Schritt und ohne Druck in die Tat umzusetzen – bis es irgendwann ganz selbstverständlich funktioniert.

Muss ich meinem Kind jetzt immer bei jeder kleinen Sachen helfen und dann auch noch für so Kleinigkeiten loben und belohnen?

Viele Eltern machen sich Sorgen, dass sie ihrem Kind bei jeder Kleinigkeit helfen oder es ständig loben und belohnen müssten. Diese Sorge ist verständlich – aber unbegründet.

Im Gegenteil: Gerade am Anfang ist es völlig in Ordnung, dein Kind zu unterstützen. Oft ist das sogar der Schlüssel, damit es überhaupt ins Tun kommt.

Stell dir vor, du setzt dich mit deinem Kind hin und hilfst ihm bei den ersten fünf Minuten der Hausaufgaben. Danach kann es die nächsten fünf Minuten schon alleine weitermachen. Du musst also nicht immer daneben sitzen – nur beim Start ein bisschen Starthilfe geben.

Viele Eltern befürchten: „Wenn ich einmal helfe, muss ich immer helfen.“

Aber genau das Gegenteil passiert. Wenn du dein Kind anfangs kurz begleitest, wird es durch die positiven Erfahrungen immer selbstständiger.
Was zu Beginn wie ein kleiner Trampelpfad im Gehirn aussieht, wird mit jeder Wiederholung zur stabilen Autobahn – das Verhalten festigt sich und läuft irgendwann ganz automatisch ab.

Der schrittweise Ansatz – also die Babyschritte-Methode – verhindert Überforderung und fördert langfristig genau die Verhaltensweisen, die du dir wünschst.

Nach einer Weile wird es für dein Kind ganz selbstverständlich, bestimmte Aufgaben zu erledigen – ohne Hilfe, ohne Belohnung, einfach, weil es das neue Verhalten verinnerlicht hat.

Fazit: Mit Babyschritten Überforderung von Kindern vermeiden

Babyschritte sind eine einfache, aber erstaunlich wirkungsvolle Methode, um Verhalten Schritt für Schritt aufzubauen – auch dann, wenn es anfangs noch holprig läuft. Indem du Überforderung vermeidest und langsam vorgehst, kommst du am Ende oft schneller ans Ziel, als wenn du versuchst, alles auf einmal zu erreichen.

Wichtig ist, wie du die kleinen Aufgaben stellst: freundlich, konkret und mit einem „Bitte“ – oder sogar spielerisch verpackt.

Ebenso entscheidend: Lobe jeden kleinen Fortschritt! Lob wirkt wie ein Turbo für Motivation – es zeigt deinem Kind, dass sich Anstrengung lohnt.

Natürlich kannst du auch kleine Belohnungen einsetzen, aber oft reicht ehrliches, begeistertes Lob völlig aus. Denn der wahre Schlüssel liegt nicht in der Belohnung selbst, sondern in der Wiederholung – jedes Mal, wenn dein Kind ein Verhalten übt, baut es es die „Nervenautobahn“ im Gehirn aus.

Erziehungsmethoden wie Babyschritte sind keine kurzfristigen Tricks, sondern Übungswege, die langfristig wirken. Mit Geduld, Klarheit und Freundlichkeit hilfst du deinem Kind, Schritt für Schritt selbstständiger und verantwortungsbewusster zu werden – ganz ohne Druck, aber mit umso mehr Freude und Erfolg.

Quellen und Literatur

Kazdin, A.E. & Rotella, C. (2008). The Kazdin Method for parenting the defiant child: With no pills, no therapy, no contest of wills. Boston: Houghton Mifflin.

Kazdin, A.E., & Rotella, C. (2013). The everyday parenting toolkit: The Kazdin Method for easy, step-by-step lasting change for you and your child. Boston: Houghton Mifflin Harcourt.

Mackenzie, R. J. (2013). Setting limits with your strong-willed child, revised and expanded 2nd edition: Eliminating conflict by establishing CLEAR, firm, and respectful boundaries. Harmony/Rodale.

American Psychological Association Teaming up to change child discipline Raising kids can be a tough business. Psychologists’ work on several levels is helping parents choose safe, effective discipline instead of physical punishment.

Effectiveness of the Incredible Years parent training to modify disruptive and prosocial child behavior: a meta-analytic review Clinical Psychology Review, Vol. 33, No. 8, 2013

The Triple P-Positive Parenting Program: a systematic review and meta-analysis of a multi-level system of parenting support Clinical Psychology Review, Vol. 34, No. 4, 2014

Pedro, M.E.A., et al., Psychosocial Intervention, Vol. 26, No. 2, 2017

The 1-2-3 Magic parenting program and its effect on child problem behaviors and dysfunctional parenting: a randomized controlled trial Behaviour Research and Therapy, Vol. 58, 2014

The effects of choice on intrinsic motivation and related outcomes: a meta-analysis of research findings Psychological Bulletin, Vol. 134, No. 2, 2008

Parent management training for conduct problems in children: Enhancing treatment to improve therapeutic change International Journal of Clinical and Health Psychology, Vol. 18, No. 2, 2018

Ich bin Julia, Mama eines Sohnes und zweier Für-immer-Pflegekinder. Auf meinem Blog teile ich wissenschaftlich fundierte, positive und gewaltfreie Erziehungsmethoden. Mein Ziel ist es, Eltern dabei zu unterstützen, liebevoll Grenzen zu setzen und den Familienalltag harmonisch und stressfreier zu gestalten.

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10 Antworten zu „Babyschritte-Methode: Kindern etwas beibringen & Überforderung vermeiden“

  1. […] Kind immer wieder Gelegenheiten zu geben, das Verhalten zu üben (z.B. mit Trockenübungen), und kleine Fortschritte zu feiern: „Wow, du hast zwei Mal hintereinander deine Schuhe in den Schrank geräumt, ohne […]

  2. […] ist umfassend erforscht. Die Techniken zielen darauf ab, Verhalten durch gezielte Verstärkung, das Aufteilen in kleine Schritte und wiederholtes Üben nachhaltig zu verändern. Dieses fundierte Wissen macht Kazdins Ansatz so […]

  3. […] gezielt ein, um ein spezifisches Verhalten zu fördern, das du langfristig etablieren möchtest. Ganz kleine Schritte funktionieren besser als große […]

  4. […] und das Verhalten der Kinder nachhaltig zu fördern. Neue Verhaltensweisen werden für die Kinder in kleine Teilschritte aufgeteilt, um Überforderung zu vermeiden und den Spaß zu […]

  5. […] 👉 Überforderung von Kindern vermeiden: Die Babyschritte-Methode […]

  6. […] die Babyschritte-Methode, um Überforderung zu vermeiden, […]

  7. […] sind eine moderne Erziehungsmethode, die Überforderung von Kindern vermeidet und damit die Motivation hoch hält. Der Grundsatz ist, dass komplexe Verhaltensweisen ist kleine Abschnitte eingeteilt werden. Im […]

  8. […] Große Aufgaben sollten immer in Teilschritte aufgeteilt werden, damit dein Kind nicht überfordert ist. In diesem Blogartikel findest du außerdem Tipps, was du tun kannst, wenn dein Kind nicht einmal mit der kleinsten Aufgabe beginnt. […]

  9. […] Überforderung von Kindern vermeiden: Die Babyschritte-Methode […]

  10. […] richtig mitzieht, liegt das oft nicht am Willen, sondern an der Größe der Aufgabe. In meinem Blogartikel über Babyschritte zeige ich dir, wie du große Herausforderungen in kleine, machbare Stücke zerlegst – damit dein […]

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