Ein Belohnungssystem bei Kindern zu verwenden, kann unglaublich effektiv sein und das Verhalten langfristig positiv beeinflussen.

Aber wie genau setzt man Belohnungstafeln richtig ein, ohne dass sie sich wie Bestechung anfühlen?

Wie gestaltet man eine Belohnungsliste, die Kinder motiviert, ohne in eine Spirale von ständig steigenden Belohnungen zu geraten?

In diesem Beitrag erkläre ich dir Schritt für Schritt, wie du Belohnungssysteme sinnvoll und nachhaltig nutzen kannst, um gute Gewohnheiten und langfristige Verhaltensänderungen bei deinen Kindern zu fördern.

Außerdem habe ich 30 Belohnungstafeln zum Ausdrucken (für Newsletter-Abonnenten gratis als PDF) für dich vorbereitet.

🎯 Mehr Motivation mit Belohnungssystemen!

Dein Kind braucht einen Extra-Anreiz für Aufgaben? Hol dir kostenlose Belohnungssysteme, die spielerisch Routinen stärken – plus 8 Poster, 54 Bildkarten & 218 Kommunikationskarten für einen entspannten Tagesablauf!

📩 Jetzt für den Newsletter anmelden & kostenlos downloaden!

Du kannst dich jederzeit wieder abmelden.

Positive Parenting Kurs Bild Nette Eltern Newsletter

Ich möchte mein Kind nicht für Kleinigkeiten belohnen. Mein Kind soll einfach machen, was ich sage!

Es ist verständlich, dass du dir wünschst, dass dein Kind einfach auf deine Anweisungen hört, ohne dass du es loben oder belohnen musst. Allerdings kann es hilfreich sein, kleine Fortschritte anzuerkennen und zu loben, um langfristige Verhaltensänderungen zu fördern.

Indem du dein Kind auch schon für kleine Erfolge lobst und ihm möglicherweise Punkte vergibst, gibst du ihm die Chance, positive Gewohnheiten zu entwickeln und motivierst es, das gewünschte Verhalten immer wieder zu zeigen.

Kleine Belohnungen helfen deinem Kind, ein Gefühl für den Zusammenhang zwischen seinen Handlungen und den positiven Konsequenzen zu bekommen. Es geht nicht darum, es zu „bestechen“, sondern ihm zu zeigen, dass sein Verhalten wertgeschätzt wird und es seine Umgebung beeinflussen und ändern kann.

Positive Verstärkung kann oft einen großen Unterschied machen und dazu beitragen, dass dein Kind letztendlich auch ohne ständige Belohnung das richtige Verhalten zeigt.

Ein bisschen Hintergrundwissen zu Belohnungssystemen für Kinder

Was sind positive Verstärker, und warum ist Lob die wichtigste positive Konsequenz?

Positive Verstärker sind Konsequenzen, die dein Kind erhält, wenn es ein gewünschtes Verhalten zeigt. Diese Konsequenzen sorgen dafür, dass das Verhalten häufiger auftritt.

Lob ist dabei die wichtigste Form der positiven Verstärkung, da es dem Kind direkt signalisiert, dass es etwas richtig gemacht hat – und zwar ohne materielle Belohnungen und ohne Belohnungssystem. Dadurch stärkt Lob die Bindung und zeigt deinem Kind, dass seine Bemühungen gesehen und wertgeschätzt werden.

Wie können positive Konsequenzen genutzt werden, um gewünschte Verhaltensweisen bei Kindern zu entwickeln?

Positive Konsequenzen wie Lob und Belohnungen helfen, das gewünschte Verhalten durch Wiederholung zu festigen. Jedes Mal, wenn dein Kind das Verhalten zeigt, das du fördern möchtest, stärkst du es mit einer positiven Reaktion – sei es Lob oder Lob gemeinsam mit einem Belohnungssystem.

Dadurch wird das Verhalten verstärkt und langfristig zur Gewohnheit. Dieser Prozess erfordert Geduld und Konsistenz, ist aber sehr effektiv, um ein Verhalten schrittweise zu entwickeln.

Wie unterscheidet sich ein Belohnungssystem für Kinder von einfachem Lob?

Bei einem Belohnungssystem definierst du klar und konkret die Verhaltensweisen, die belohnt werden sollen. Jedes Mal, wenn dein Kind dieses Verhalten zeigt, erhält es Punkte.

Diese Punkte werden zum Beispiel in einer Belohnungstabelle oder einer Belohnungsliste festgehalten und können später gegen die eigentlichen Belohnungen eingetauscht werden. So hilft das Belohnungssystem, dein Kind zu motivieren, positive Gewohnheiten zu entwickeln und das gewünschte Verhalten zu wiederholen​.

Ideen für ein Belohnungssystem für ein 4-jähriges Mädchen:

Häusliches Wochenplanbild für Eltern und Kinder mit Herzen für Kinderaufgaben.

Während konkretes Lob immateriell ist und auf emotionaler Ebene motiviert, bietet ein Belohnungssystem deinem Kind eine greifbares Feedback für gewünschtes Verhalten – zum Beispiel Unterschriften, Sterne, Sticker oder Plastikchips (Token), die es sehen kann. Nach einem oder mehreren Tagen können diese Tokens gegen Belohnungen getauscht werden. Deswegen werden Belohnungssysteme in der Psychologie Token Economy genannt.

Belohnungssysteme besonders hilfreich, wenn dein Kind zusätzliche Motivation braucht, da es die Punkte wie „Geld“ für Belohnungen verwenden kann. Es kann dadurch strukturierter sein und hilft dir als Elternteil, konsequenter zu bleiben.

Beispiel für ein typisches Belohnungssystem

Wenn dein Kind Schwierigkeiten hat, morgens rechtzeitig fertig zu werden, könntest du ihm jedes Mal, wenn es ohne Erinnerung selbstständig fertig wird, einen Aufkleber oder eine Unterschied geben.

Diese Punkte können dann in einer Belohnungstafel oder Belohnungsliste gesammelt und später gegen Belohnungen eingetauscht werden – z. B. zwei Punkte für eine zusätzliche Geschichte vor dem Schlafengehen oder zehn Punkte für eine besondere Aktivität am Wochenende.

Warum reicht Lob allein manchmal nicht aus, um Verhalten effektiv zu ändern?

Lob allein ist zwar mächtig, aber es kann schwierig sein, immer systematisch genug zu loben, um eine dauerhafte Verhaltensänderung zu erzielen. Ein Belohnungssystem kann helfen, indem es dir erlaubt, die positiven Konsequenzen greifbar zu machen und für bestimmte Verhaltensweisen gezielt einzusetzen.

Das Belohnungssystem wirkt als zusätzliche Erinnerung für dich, das gewünschte Verhalten zu loben, und sorgt dafür, dass die Verstärkung kontinuierlich und strukturiert erfolgt – etwas, das viele Eltern oft schwer umsetzen können.

Belohnungstafel selber machen: 5 wichtige Schritte

Eine Belohnungstafel kann wahre Wunder bewirken, wenn sie klar strukturiert ist und deinem Kind genau zeigt, wie es Erfolge erzielen kann. Damit dein Belohnungssystem wirklich funktioniert und dein Kind motiviert bleibt, helfen ein paar einfache, aber entscheidende Zutaten, die leicht umzusetzen sind.

1) Lege ganz genau die Verhaltensweise fest, die einen Punkt einbringt.

Definiere die Verhaltensweisen ganz konkret. Dein Kind sollte genau wissen, was zu tun ist, um Punkte zu verdienen. Statt „Hausaufgaben machen“ kannst du zum Beispiel „15 Minuten konzentriertes Arbeiten an den Hausaufgaben“ festlegen.

Je präziser du bist, desto besser versteht dein Kind, was du erwartest​.

Tipp: Wähle maximal zwei Verhaltensweisen aus!

Wenn dein Kind diese zwei Sachen zuverlässig macht, kannst du gerne eine dritte Aufgabe dazu nehmen. Auch ältere Kinder können mehrere Aufgaben überblicken.

Mögliche Aufgaben für das Belohnungssystem
Leise reden, gut zuhören, Spielzeug aufräumen
Leise spielen, leise anziehen, konzentriert Arbeiten
Streiten ohne hauen, lesen, Blumen gießen
Gassi gehen, Müll runter bringen, leise sitzen

Du weißt gar nicht genau, was dich nervt? Du brauchst Ideen? Hier findest du tolle Aufgaben, die du loben und belohnen kannst:

Kostenlose Tagesablauf-Bildkarten!

Erleichtere euren Alltag mit 8 Postern, 54 Bildkarten & 218 Kommunikationskarten. Bonus: Belohnungssysteme für mehr Motivation!

📩 Jetzt für den Newsletter anmelden & kostenlos downloaden!

Du kannst dich jederzeit wieder abmelden.

Kinderbetreuung und Elternhilfe: Nette Eltern Tipps für Familien und Erziehung.

2) Lege fest, wie viele Punkte man für welches Verhalten man bekommt.

Definiere, wie viele Punkte es für die verschiedenen Verhaltensweisen gibt. Du könntest für „leise und gut zuhören, wenn Mama oder Papa etwas erklären“ einen Punkt vergeben und für „sich morgens leise (= nicht streiten) anziehen“ zwei Punkte.

Dieses Belohnungsystem haben wir einige Wochen lang verwendet.

  • Um Streit zu vermeiden, war es zu dieser Zeit wichtig, dass sich das Kind morgens im Wohnzimmer anzieht (1 Punkt).
  • Da das Nachtzeuganziehen abends für das Kind besonders anstrengend war, gab es dafür zwei Punkte.
  • Außerdem haben wir geübt beim Abendessen leise auf dem Popo sitzen zu bleiben. Für jede geschafften 5 Minuten, gab es einen Punkt.
Auffälliger, gesellschaftlich relevanter Motiv, das Eltern und Familie beschreibt.

3) Wähle etwas aus, was ihr als Punkte für das Belohnungssystem deines Kindes verwenden könnt.

Als Punkte kannst du Sterne, Smileys, Unterschriften, Tickets aus Papier, Plastikchips, Magnete oder auch Münzen verwenden.

Sterne als Punkt oder Aufkleber für das Belohungssystem

Wähle etwas, das dein Kind ansprechend und leicht verständlich findet – es soll sofort erkennen, wenn es etwas verdient hat. Egal, was du wählst, es geht nur darum, dass dein Kind die Punkte klar und greifbar vor Augen hat​ und mit verschiedenen Sinnen aufnehmen kann:

  • Dein Kind hört dein Lob.
  • Es sieht den Aufkleber/Plastikchip/Magnet.

Die Punkte selbst sind nicht die Belohnung sondern nur ein Hilfsmittel, mit dem dein Kind spürt und sieht, wie weit es gekommen ist. Dein begeistertes Lob, das genau beschreibt, was gut war, ist am wichtigsten!

Nette Eltern, kindgerechte Verhaltensregeln, Alltagstipps, Erziehung, Kommunikation, Elternratgeber, soziale Kompetenzen.

So machen wir es:

  • Weil es so einfach ist, verwenden wir Kürzel Unterschriften, um die erreichten Punkte zu markieren.
  • Eingelöste Punkte werden aus der Belohnungstafel weggestrichen.
  • Ist eine Aufgabe nicht erledigt wurden, gibt es einen Strich, damit es später nicht zu Verwirrungen kommt.

4) Belohnungsliste: Wo kommen die Punkte hin?

Erstelle eine sichtbare Belohnungstabelle oder Belohnungsliste, auf dem die Punkte festgehalten werden, am besten an einem Ort, den dein Kind täglich sieht, wie den Kühlschrank.

So bleibt der Fortschritt für euch beide gut im Blick, und dein Kind sieht direkt, dass es der Belohnung näher kommt.

Belohnungssystem Belohnungsliste mit Tabelle bei Schulproblemen
Belohnungsliste bei Schulproblemen
Belohnungsystem bei aggressiven Wutanfällen.
Belohnungsystem bei aggressiven Wutanfällen.
Erziehung, Eltern-Kind-Kommunikation, Motivation, Elterntraining, wertschätzende Erziehung.
Einfache Belohnungsliste für Kleinkinder. Die Aufgabe könnte lauten „auf Mama/Papa hören“. Eine sehr große Hilfe bei Trotzphasen bei Kleinkindern: Mein Kind sagt immer „Nein“.

DIY: Du kannst auch einfach auf ein Papier 10 Kreise malen.

5) Lege die „Preise“ der Belohnungstafel fest.

Erstelle eine Liste von Belohnungen, die dein Kind mit den gesammelten Punkten „kaufen“ kann.

Setze kleine, schnell erreichbare Belohnungen, die dein Kind täglich und nach zwei bis drei Tagen erreichen kann, neben größeren, für die dein Kind mehr sparen muss, wie zum Beispiel „10 Punkte, um am Freitag oder Samstag im Wohnzimmer zu zelten“. Vermeide allerdings – wenn möglich – Snacks und Spielzeuge als Belohnung. Aktivitäten oder Privilegien sind die bessere Wahl​.

Entzückende Eltern mit ihren Kindern beim gemeinsamen Tanzen, Spaß auf Kindergeburtstagen und Familienzeit.

Alles was du mit deinem Kind eh schon machst, könnte sich dein Kind mit seinen Punkten extra erkaufen:

  • Ein weiteres Buch lesen.
  • Noch mehr Fernsehzeit.
  • Noch ein Lied hören.
  • 15 Minuten später ins Bett gehen.
  • Extra Spielzeit mit den Eltern (Kartenspiel, Brettspiel, Puzzle, …)

Die Punkte könnten auch für Aktivitäten am Nachmittag oder am Wochenende gespart werden, für die du sonst nicht so viel Energie und Zeit hast:

  • Falls dein Kind sonst nur Lieder und Hörbücher hören darf, könnte es sich mit den Punkten einmal in der Woche Medienzeit (PC, Laptop, Fernsehen) kaufen.
  • ein gemeinsamer Filmabend mit selbstgewähltem Film
  • eine Übernachtung im Zelt im Garten oder Wohnzimmer
  • ein besonderes Bastelprojekt mit besonderen Materialien

Wenn dein Kind mitbestimmt, welche Belohnungen es erreichen kann, ist es oft viel motivierter. Lass es Ideen einbringen und die Liste mitgestalten. So stellst du sicher, dass die Belohnungen für dein Kind wirklich attraktiv und ansprechend sind​.

Beispiele:

Beispiele für Belohnungen für Belohnungsysteme

Mehr Beispiele:

  • 1 Punkt = 10 Minuten Hörbuch
  • 1 Punkt = 2 Lieder
  • 2 Punkt = 1 Runde UNO
  • 3 Punkte = 10 Minuten Bildschirmzeit
  • 5 Punkte = mit Wasserfarben malen
  • 8 Punkte = eine Übernachtung im Wohnzimmer

6) Extra Belohnungsliste für große Preise

Optional: Alle ausgegebenen Punkte können in einer weiteren Liste gespart werden. 150 Punkte können nach 2 bis 3 Wochen zum Beispiel für einen Besuch im Erlebnisbad oder neue Fußballhandschuhe eingetauscht werden.

Großes Belohnungssystem, um die ausgegebenen Punkte für etwas großes zu sparen.
Die Rakete kann ausgeschnitten werden und fliegt zum Mond.

Belohnungstafel zum Ausdrucken: gratis als PDF

Eine Belohnungstafel kann eine einfache Möglichkeit sein, dein Kind spielerisch zu motivieren. Mit einer guten Vorlage fällt es leichter, positive Verhaltensweisen gezielt zu fördern. Die fertigen Belohnungstafeln gibt es für Newsletter-Abonennten als PDF zum Ausdrucken – kostenlos und sofort einsatzbereit.

Ob für den Kindergarten, die Schule oder zuhause – mit den kostenlosen Vorlagen kannst du eine individuelle Belohnungstafel selber machen. Einfach eine Belohnungsliste erstellen, Bildchen malen oder Kreise zeichnen, um die Punkte zu markieren. So kann dein Kind Punkte sammeln und spielerisch lernen, sich an Vereinbarungen zu halten.

[steady_belohnungen_2]

Aufgaben für die Belohnungliste

Die richtige Formulierung der Aufgaben macht einen großen Unterschied. Es geht darum, das Positive in den Vordergrund zu stellen und kleine Fortschritte sichtbar zu machen. Statt „nicht rennen“ funktioniert „läuft langsam durch den Flur“ viel besser. „Nicht streiten“ wird zu „spielt friedlich zusammen“. So wird dein Kind ermutigt, gewünschtes Verhalten zu zeigen, anstatt nur auf Verbote zu reagieren.

Aufgaben für die Belohnungsliste

Im kostenlosen Download findest du Bilder, um verschiedene Aufgaben und Belohnungen für die Belohnungssysteme bildlich darzustellen. Falls dein Kind noch nicht lesen kann, helfen diese Symbole bei der Orientierung. Ein einfaches Strichmännlein reicht völlig aus – du musst kein Künstler sein, um eine effektive Belohnungsliste zu erstellen.

Belohnungstafel basteln

Eine Belohnungstafel kannst du ganz einfach selber basteln, ohne etwas auszudrucken. Ein kariertes Blatt reicht aus, um eine übersichtliche Tabelle zu zeichnen. Zwei Aufgaben können schon genügen – zu viele können dein Kind überfordern.

Motivierende Elternaufgaben für Belohnungssysteme in der Erziehung.

Das Belohnungssystem muss nicht jeden Tag laufen. Montag bis Freitag, Montag bis Sonntag oder nur an bestimmten Tagen – wähle einen Rhythmus, der für euch passt. Male Herzen, Kreise oder Sterne in die Tabelle, um festzulegen, wie viele Punkte es für jede Aufgabe gibt. Schwierige Aufgaben können mehr Punkte wert sein.

Für die Markierung der gesammelten Punkte eignen sich Aufkleber, Magnete oder einfach dein Kürzel. Sobald Punkte eingelöst werden, kannst du sie durchstreichen. So bleibt die Übersicht erhalten, und dein Kind sieht sofort, was es bereits erreicht hat.

Belohnungssystem Vorlagen

Die Belohnungssystem-Vorlagen helfen dir, ein passendes System zu basteln, das genau auf dein Kind zugeschnitten ist. Du entscheidest, wie viele Punkte dein Kind für bestimmte Verhaltensweisen erhält und welche Belohnung es am Ende gibt. Mit wenigen Handgriffen kannst du das Belohnungssystem als PDF herunterladen, ausdrucken und die Aufgaben eintragen.

Belohnungssystem Ideen für Aufgaben und die konkreten Belohnungen

Belohnungstabellen Vorlagen mit Dino, Rennauto, Rakete, Fuchs, Eule, Pferd, Schwein, Schaf

Belohnungstafeln in verschiedenen Größen und Farben (lila, grün, Spidey-rot, pink, rosa, blau)

Belohnungssysteme für Schulkinder
Belohnungssystem Ideen für Aufgaben und die konkreten Belohnungen

Belohnungstabellen Vorlagen mit Dino, Rennauto, Rakete, Fuchs, Eule, Pferd, Schwein, Schaf

Belohnungstafeln in verschiedenen Größen und Farben (lila, grün, Spidey-rot, pink, rosa, blau)

Belohnungssysteme für Schulkinder

Diese Belohnungssystem Vorlagen sind enthalten:

  • Belohnungssystem Ideen für Aufgaben und die konkreten Belohnungen
  • Belohnungstabellen Vorlagen mit Dino, Rennauto, Rakete, Fuchs, Eule, Pferd, Schwein, Schaf
  • Belohnungstafeln in verschiedenen Größen und Farben (lila, grün, Spidey-rot, pink, rosa, blau)
  • Belohnungssysteme für Schulkinder

Belohnungstafel ausdrucken: So geht’s

Melde dich für den Newsletter an und lade dir die kostenlosen Belohnungssystem-Vorlagen als PDF herunter und drucke genau das aus, was deinem Kind und dir am besten gefällt. Trage anschließend die Aufgaben ein und wie viele Punkte dein Kind erhalten kann.

Mit den verschiedenen Belohnungstafeln zum Ausdrucken kannst du jederzeit neue Ideen ausprobieren und die Belohnungsliste an die aktuellen Bedürfnisse deines Kindes anpassen.

🎯 Mehr Motivation mit Belohnungssystemen!

Dein Kind braucht einen Extra-Anreiz für Aufgaben? Hol dir kostenlose Belohnungssysteme, die spielerisch Routinen stärken – plus 8 Poster, 54 Bildkarten & 218 Kommunikationskarten für einen entspannten Tagesablauf!

📩 Jetzt für den Newsletter anmelden & kostenlos downloaden!

Du kannst dich jederzeit wieder abmelden.

Positive Parenting Kurs Bild Nette Eltern Newsletter

7 häufige Fehler bei Belohnungssystemen für Kinder

Vielleicht hast du schon mal ein Belohnungssystem bei Kindern ausprobiert und festgestellt, dass es nicht den gewünschten Erfolg bringt. Oft sind es kleine Stolpersteine, die dafür sorgen, dass solche Programme nicht so wirken, wie sie könnten. Gerade hier hilft ein Blick auf die häufigsten Fallen – dann weißt du, worauf du achten solltest, um dein Belohnungssystem effektiv und motivierend für dein Kind zu gestalten.

Fehler 1: Du verlangst ein zu großes, schwieriges Verhalten.

Es hilft, kleine, machbare Schritte anzuerkennen und zu belohnen. Wenn die Anforderungen zu hoch sind, verliert dein Kind schnell die Motivation. Belohne lieber oft für kleine Fortschritte, so spürt dein Kind regelmäßig Erfolg und bleibt engagiert.

Im Blogbeitrag „Babyschritte“ erkläre ich ganz genau, was mögliche kleine erste Schritte sein können. Klicke hier, um mehr zu erfahren.

Fehler 2: Du vergibst Punkte für zu viele verschiedene Verhaltensweisen.

Zu viele Ziele gleichzeitig überfordern und verwirren dein Kind, was den Lerneffekt stark reduziert.

Fehler 3: Du bist Punkte auf langfristige Ergebnisse wie „gute Noten“.

Langfristige Ziele wie Noten sind zu unbestimmt und stehen nicht in direktem Zusammenhang mit dem täglichen Verhalten. Stattdessen solltest du Verhalten belohnen, das zum Erreichen dieser Ziele beiträgt, wie regelmäßiges Lernen oder Hausaufgaben, um den Fortschritt konkret und greifbar zu machen.

Fehler 4: Du wartest auf ein Endziel und übersiehst die kleinen Fortschritte.

Indem du kleine Fortschritte belohnst, hältst du dein Kind motiviert und hilfst ihm, das gewünschte Verhalten Schritt für Schritt zu entwickeln. Das Warten auf das Endziel führt oft zu Frustration und verhindert, dass sich das Kind regelmäßig über Erfolge freuen kann.

Fehler 5: Du wirst wütend, wenn dein Kind das festgelegte Verhalten nicht zeigt und willst es drängen

Wie sollte man reagieren, wenn das Kind das gewünschte Verhalten nicht zeigt?Einfach keine Punkte vergeben, ohne Kritik oder Vorwürfe.

„Heute bekommst du keinen Stern. Aber vielleicht schaffst du es morgen einen zu verdienen!“

Anstatt das Verhalten negativ zu kommentieren, kannst du betonen, dass dein Kind am nächsten Tag wieder die Chance hat, Punkte zu sammeln. Dadurch bleibt die Atmosphäre positiv und dein Kind wird ermutigt, es erneut zu versuchen.

Fehler 6: Du verwendest Lebensmittel, Süßigkeiten und Snacks als Belohnung.

Snacks, besonders ungesunde, tragen nicht nur wenig zur Motivation bei, sondern können auch ungesunde Gewohnheiten fördern.

Wähle stattdessen Privilegien oder Aktivitäten als Belohnungen, die deinem Kind wirklich Spaß machen und keine gesundheitlichen Bedenken aufwerfen.

Wie wäre es mit einer Tanzparty?

Fehler 7: Du nimmst deinem Kind Punkte weg.

Punkte wegzunehmen verwandelt das Belohnungssystem bei Kindern schnell in ein Bestrafungssystem, was oft zu Frustration führt und die Motivation deines Kindes untergräbt. Belasse es lieber dabei, Punkte nur für positives Verhalten zu vergeben.

Diese 3 Punkte helfen dir, dass dein Belohnungssystem motivierend und verstärkend wirkt und kein Bestrafungssystem ist:

  • Stelle sicher, dass Punkte nur vergeben, aber nicht entzogen werden. Dadurch bleibt das Belohnungssystem positiv und ermutigend.
  • Achte auch darauf, dass du kleine Erfolge feierst und dein Kind für positive Schritte lobst, anstatt Fehlverhalten in den Vordergrund zu stellen.
  • So bleibt der Fokus auf den kleinen Fortschritten und nicht auf Bestrafung.
Belohnungssysteme sollten nicht zu Bestrafungssystemen umgebaut werden

Das Ende des Belohnungssystems

Wie beendet man ein Belohnungsssystem, ohne die erzielten Fortschritte zu verlieren?

Wenn das Verhalten sich gut etabliert hat und mit Hilfe der Punkte alles gut funktioniert, kannst du das Belohnungssystem schrittweise beenden, indem du die Punktevergabe reduzierst, z. B. nur noch an bestimmten Tagen Punkte vergibst und in der Woche danach gibt es keine Punkte mehr.

Gib deinem Kind das Gefühl, dass es das Verhalten auch ohne ständige Belohnung schaffen kann.

„Diese Woche kannst du Montag, Mittwoch und Freitag Punkte für [XYZ] verdienen. Du hast dich so angestrengt das zu lernen und kannst es schon richtig gut, eigentlich brauchst du die Sterne gar nicht mehr.“

Ein sanfter Übergang, bei dem du zwischendurch nur noch lobst ohne Punkte zu geben, hilft deinem Kind, das Verhalten zu festigen.

Auch Aufgabenkarten oder To-Do-Listen können langfristig als Erinnerung dienen. Die Karte umzudrehen, in einen Karton zu werfen oder die To-Do-Liste mit einem Folienstift abzuhaken, ist schon Belohnung genug.

Das funktioniert allerdings nur, wenn das Verhalten mit Lob, kleinen Schritten und vielleicht einem Belohnungssystem etabliert wurde.

Newsletter-Abonnenten bekommen die Plakate und Routine-Karten als Bonus kostenlos zugesendet. Klicke hier, um dich kostenlos anzumelden.

Wie helfen Belohnungstafeln, Gewohnheiten und dauerhafte Verhaltensänderungen aufzubauen?

Methoden wie regelmäßige Belohnung und Lob unterstützen das Gehirn aktiv dabei, neue Verhaltensweisen in dauerhafte Gewohnheiten umzuwandeln.

Jedes Mal, wenn ein Kind eine positive Reaktion auf ein bestimmtes Verhalten erhält, werden im Gehirn Belohnungssysteme aktiviert, die das Verhalten „lohnend“ machen. Dabei wird der Neurotransmitter Dopamin freigesetzt, der eine entscheidende Rolle spielt: Dopamin verstärkt die Verknüpfung zwischen dem Verhalten und dem angenehmen Gefühl der Belohnung.

Mit jeder Wiederholung verstärken sich neuronale Bahnen, die dieses Verhalten speichern und automatisieren. Dies bedeutet, dass das Verhalten allmählich weniger bewusste Anstrengung erfordert und stattdessen als automatische Gewohnheit im Gehirn verankert wird – ähnlich wie sich das Fahrradfahren ganz normal und automatisch anfühlt.

Wenn das Belohnungssystem dann schrittweise endet, sind die Bahnen für das Verhalten bereits stabilisiert und das Gehirn kann die Gewohnheit beibehalten, auch ohne kontinuierliche äußere Belohnung.

Werden die Verhaltensweisen nach Beendigung der Belohnungstafel verloren gehen?

Nein, wenn du die Gewohnheiten langsam aufbaust und regelmäßig lobst, bleiben die Verhaltensweisen auch ohne Punkte bestehen. Das Ziel ist, dass das Verhalten zur Gewohnheit wird, sodass dein Kind irgendwann automatisch so handelt – ganz ohne Belohnungssystem.

2 Arten Belohnungstafeln für mehrere Kinder

1) Nur ein Kind benötigt das Belohnungssystem

Wenn du zwei Kinder hast, kann es sein, dass nur eines ein Belohnungssystem braucht. Vielleicht ist deine Tochter eher ruhig, während dein Sohn wild und manchmal aggressiv ist. Er bekommt Punkte für Kooperation, übt ruhige Wutanfälle im Rollenspiel oder deckt abends den Tisch, um soziale Fähigkeiten zu stärken. Seine Belohnungen könnten sein, dass er im Bett ein zusätzliches Lied hört, einen zweiten Sandmann aussuchen darf oder 20 Minuten Fernsehen schaut. Seine Schwester profitiert davon, weil sie mithören und mitschauen darf – ganz ohne eigenen Punktestand. So bekommt dein Sohn die Verstärkung, die er braucht, ohne dass Konkurrenz zwischen den Geschwistern entsteht.

Wichtig ist, dass beim Teilen der Belohnungen nie etwas weggenommen wird. Wenn jeden Abend der Sandmann geschaut wird, darf er nicht plötzlich gestrichen werden, nur weil dein Sohn nicht genug Punkte hat. Mit genügend Punkten darf er sich aber den zweiten Sandmann aussuchen. Das sorgt für eine positive Verstärkung ohne Druck und hält das System fair. Geteilte Belohnungen werden immer nur für positive Anreize genutzt, nie für Strafen.

Das Beste daran: Das lästige „Ich will auch!“-Problem löst sich von selbst. Ohne gemeinsame Belohnung könnte sich das Geschwisterkind benachteiligt fühlen – so hingegen profitieren beide. Dein Kind, das kein Belohnungssystem braucht, unterstützt plötzlich das Verhalten des anderen. Typische Sätze wie „Mach das, dann bekommen wir beide die Belohnung!“ zeigen, dass das Prinzip funktioniert. Studien belegen, dass Kinder Belohnungen als wertvoller empfinden, wenn sie sie gemeinsam genießen können. So wird das Belohnungssystem effektiver und die Geschwisterbindung gestärkt.

2) Gruppen-Belohnungssystem für gemeinsame Aufgaben (z.B. nicht streiten)

Gruppenprogramme behandeln alle beteiligten Kinder als Einheit. Nicht nur das Verhalten, sondern auch die Belohnung gilt für alle gemeinsam. Das kann hilfreich sein, wenn alle Kinder eine bestimmte Aufgabe erledigen sollen oder wenn ein gemeinsames Verhalten gefördert werden soll.

Wenn zwei Kinder ständig über TV-Sendungen, Spielzeug oder das Badezimmer streiten, kann ein Gruppenprogramm helfen. Beide müssen eine festgelegte Zeit lang auf Streit verzichten, um eine Belohnung zu erhalten – zum Beispiel drei Aufkleber für das Belohnungssystem. Die Regel ist einfach: Kein Streit bedeutet eine Belohnung und Lob für beide. Wenn eines anfängt zu ärgern, entfällt die Belohnung für beide. Dadurch lernen die Kinder, zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen.

Lob bezieht sich immer auf die Gruppe: „Ihr habt heute so toll zusammen gespielt, das freut mich sehr!“ Das stärkt das Gefühl der Zusammengehörigkeit und sorgt dafür, dass sich Geschwister nicht als Konkurrenten sehen, sondern als Team.

Belohnungssystem bei Kindern? 6 große Bedenken

#1 – Muss ich immer eine Belohnugstafel haben?

Eine Belohnungsliste brauchst du nicht ständig – sie ist nur dann sinnvoll, wenn wirklich Bedarf besteht. Oft läuft es wochenlang gut, dein Kind zeigt das gewünschte Verhalten, und dein Lob reicht aus, um es zu bestärken.

Doch dann gibt es manchmal Phasen, in denen bestimmte Dinge wieder holpriger werden oder neue Herausforderungen auftauchen. Vielleicht möchtest du, dass dein Kind mehr mithilft, sich selbstständig anzieht oder die Hausaufgaben konzentrierter erledigt.

In solchen Momenten kann eine kurze Rückkehr zum Belohnungssystem bei Kindern helfen, das Verhalten zu festigen, ohne alles auf den Kopf zu stellen. Ein lockeres Gespräch kann oft schon den Weg ebnen:

„Hey, ich habe gemerkt, dass wir oft über X diskutieren. Möchtest du dafür eie Punkteliste machen? Was könntest du hier tun, um dir einen Sticker zu verdienen?“

So bleibt die Stimmung positiv und du unterstützt dein Kind dabei, neue Routinen zu entwickeln, wenn es gerade hilfreich ist.

#2 – Ist ein Belohnungssystem dasselbe wie Bestechung?

Nein, ein Belohnungssystem ist keine Bestechung. Bestechung bedeutet, etwas im Nachhinein als einmalige Belohnung zu bieten, damit ein Verhalten sofort gezeigt wird.

Ein Belohnungssystem dagegen baut gewünschtes Verhalten schrittweise auf und hilft deinem Kind, positive Gewohnheiten zu entwickeln. Es geht darum, Verhalten zu festigen und zu fördern, nicht darum, eine schnelle Reaktion zu „erkaufen“.

#3 – Werden durch ein Belohnungssystem bei Kindern die intrinsische Motivation zerstört?

Nein, im Gegenteil. Gut strukturierte Belohnungssysteme bestärken die intrinsische Motivation, indem sie helfen, positive Gewohnheiten zu etablieren.

Die äußeren Anreize geben deinem Kind einen Schubs in die richtige Richtung, bis das Verhalten zur Routine wird und schließlich auch ohne Belohnung funktioniert. Die Motivation entsteht dann von innen heraus, weil das Verhalten vertraut und angenehm wird.

Belohnungssysteme schaffen Gewohnheiten, die die intrinsische Motivation stärken

Noch einmal ausführlicher erklärt:

Aus Sicht der Gehirnpsychologie wirken diese äußeren Anreize zunächst als „Starthilfe“. Sie aktivieren das Belohnungssystem des Gehirns und geben dem Verhalten eine positive Verstärkung durch die Ausschüttung von Dopamin – der Neurotransmitter, der Freude und Belohnung signalisiert.

Wenn ein Kind wiederholt positive Rückmeldungen für ein Verhalten erhält, verstärken sich die neuronalen Verbindungen, die dieses Verhalten unterstützen. So wird das Verhalten allmählich vertrauter und erfordert mit der Zeit weniger bewusste Anstrengung, bis es schließlich als Routine tief im Gehirn verankert ist.

Sobald das Verhalten zur Gewohnheit geworden ist, schaltet das Gehirn sozusagen auf „Autopilot“. Die ursprüngliche Belohnung ist dann gar nicht mehr nötig, weil das Gehirn das Verhalten bereits als angenehm und „sinnvoll“ abspeichert. So entsteht eine Form der intrinsischen Motivation, die von innen heraus das Verhalten aufrechterhält, ohne dass ständig äußere Anreize benötigt werden.

Kurz gesagt, die extrinsischen Belohnungen leiten den Prozess ein und schaffen die Grundlage, auf der die intrinsische Motivation dann natürlich wachsen kann.

#4 – Belohnungstafeln wirken so komplex. Sind sie wirklich notwendig, um das Verhalten meines Kindes zu ändern?

Nicht immer sind Belohnungstafeln notwendig, aber sie können sehr hilfreich sein, besonders wenn Lob allein nicht ausreicht oder bestimmte Verhaltensweisen schwer aufzubauen sind. Ein Belohnungssystem bringt Struktur und hilft vor allem dir als Elternteil, konsequent auf das Positive zu schauen, aufmerksam zu bleiben und zu loben.

Gerade bei hartnäckigen Themen kann eine Belohnungsliste den Anstoß geben, den dein Kind braucht.

🎯 Mehr Motivation mit Belohnungssystemen!

Dein Kind braucht einen Extra-Anreiz für Aufgaben? Hol dir kostenlose Belohnungssysteme, die spielerisch Routinen stärken – plus 8 Poster, 54 Bildkarten & 218 Kommunikationskarten für einen entspannten Tagesablauf!

📩 Jetzt für den Newsletter anmelden & kostenlos downloaden!

Du kannst dich jederzeit wieder abmelden.

Positive Parenting Kurs Bild Nette Eltern Newsletter

#5 – Warum sind mehrere Werkzeuge und Strategien notwendig, um Verhaltensänderungen bei Kindern zu bewirken?

Verhaltensänderungen sind komplex, und jedes Kind reagiert auf unterschiedliche Ansätze. Mehrere Werkzeuge – wie Lob, Belohnungssystem und konkrete Übungsphasen – geben deinem Kind eine breite Basis, auf der es neue Verhaltensweisen ausprobieren und festigen kann.

Die Kombination verschiedener Methoden sorgt dafür, dass dein Kind das Verhalten aus verschiedenen Blickwinkeln lernt und verinnerlicht.

#6 – Ich habe schon mal ein Belohnungstafel bei meinem Kind ausprobiert, aber sie funktioniert gar nicht!

Wenn das Belohnungssystem nicht so wirkt, wie du es dir vorstellst, lohnt es sich, ein paar Dinge zu überdenken und vielleicht ein paar zusätzliche Werkzeuge in Betracht zu ziehen.

  • Oft hilft es, kleine, machbare Schritte ins Auge zu fassen statt auf große, schwer erreichbare Ziele zu hoffen. Sei also nicht zu streng mit euch beiden; kleinere Schritte machen den Weg leichter und helfen, Frust auf beiden Seiten zu vermeiden. Mehr dazu, kannst du hier erfahren.
  • Wenn du positive Fortschritte bemerkst, auch wenn sie noch klein sind, lobe dein Kind dafür. Lob zeigt ihm, dass sein Einsatz gesehen wird, und motiviert es, weiterzumachen.
  • Manchmal braucht es auch Rollenspiele: Probiert das gewünschte Verhalten gemeinsam in einer ruhigen Situation aus, ohne Druck, damit dein Kind es besser versteht.
  • Dein Kind schaut genau hin, wie du selbst mit Herausforderungen umgehst – wenn du also positiv bleibst und weniger schimpfst, bekommt es eine wertvolle Vorlage, wie man Schwierigkeiten begegnet. Du bist das größte Vorbild für dein Kind, es beobachtet dich immer!

Entspannter Familienalltag – liebevoll und konsequent

Dein Kind hört nicht, du wiederholst alles tausendmal und der Alltag fühlt sich chaotisch an? Du willst klare Regeln setzen, ohne ständig zu schimpfen? Hier bekommst du wissenschaftlich geprüfte, gewaltfreie Methoden, die wirklich funktionieren.

📩 Melde dich jetzt für den Nette-Eltern-Newsletter an und erhalte kostenlos:

  • Bildkarten für den Tagesablauf und Aufgaben, die Orientierung geben
  • A4-Poster mit Regeln & Routinen für mehr Struktur
  • Belohnungssysteme, die dein Kind spielerisch motivieren
  • Erziehungs-Tipps per E-Mail, die dir helfen, gelassen und konsequent zu bleiben

Für alle Eltern, die ihren Alltag erleichtern wollen – auch mit willensstarken Kleinkindern, unmotivierten Schulkindern oder in stressigen Zeiten.

📩 Jetzt für den Newsletter anmelden & kostenlos starten!

Du kannst dich jederzeit wieder abmelden.

Ich bin Julia, Mama eines Sohnes und zweier Für-immer-Pflegekinder. Auf meinem Blog teile ich wissenschaftlich fundierte, positive und gewaltfreie Erziehungsmethoden. Mein Ziel ist es, Eltern dabei zu unterstützen, liebevoll Grenzen zu setzen und den Familienalltag harmonisch und stressfreier zu gestalten.

Die wichtigsten Erziehungstipps

Ein Tomatenpflänzchen wächst auch nicht schneller, wenn du daran ziehst. Aber mit der richtigen Umgebung kann es sich bestens entfalten. Geduld, Wärme und ein paar sanfte „Pflegewerkzeuge“ lassen auch die Erziehung deines Kindes Früchte tragen – für einen entspannten Familienalltag.

Weitere Blogbeiträge mit Erziehungstipps

  • Lob in der Erziehung: 14 häufige Bedenken & Kritik

    Lob in der Erziehung: 14 häufige Bedenken & Kritik

    Hast du Bedenken, Lob in der Erziehung zu verwenden? Vielleicht hast du Angst, dass dein Kind davon verwöhnt wird, oder fragst dich, ob du es damit manipulieren könntest. Vielleicht hast du auch irgendwo gelesen, dass Lob die intrinsische Motivation zerstören könnte. Solche Zweifel sind ganz normal – schließlich willst du das Beste für dein Kind…

    Weiterlesen

  • Trotzphasen bei Kleinkindern: Mein Kind sagt immer „Nein“

    Trotzphasen bei Kleinkindern: Mein Kind sagt immer „Nein“

    Die Trotzphase bei Kleinkindern ist für viele Eltern eine der herausforderndsten Zeiten. Plötzlich scheint jeder Vorschlag, jede Bitte oder Aufforderung mit einem trotzigen „Nein!“ beantwortet zu werden, doch zum Glück gibt es hilfreiche Trotzphase Tipps für Eltern. Trotzphase: Die Entdeckung des eigenen Willens Was eigentlich als wichtiger Entwicklungsschritt gilt – nämlich das Entdecken des eigenen Willens –…

    Weiterlesen

  • Stiller Stuhl: Die ganze Wahrheit (Sicher für Kinder?)

    Stiller Stuhl: Die ganze Wahrheit (Sicher für Kinder?)

    Du hast sicher schon von Auszeiten für Kinder bzw. Time-Outs in der Erziehung gehört – diesen kurzen Pausen, in denen Kinder aus einer aufregenden Situation herausgenommen werden, um sich zu beruhigen. Manchmal werden sie auch „stiller Stuhl“ oder „stille Treppe“ genannt. Vielleicht hast du sogar schon einmal den Stillen Stuhl mit deinem Kind ausprobiert, bist…

    Weiterlesen

  • Fehler in der Kindererziehung: 10 Erziehungstechniken verbessern

    Fehler in der Kindererziehung: 10 Erziehungstechniken verbessern

    Hast du dir schon einmal gedacht: „Das bringt doch gar nichts!“, weil du verschiedene Erziehungsmethoden ausprobiert hast – vielleicht ein Belohnungssystem oder Auszeiten – und sie einfach nicht geholfen haben? Bevor du diese Techniken komplett abschreibst, lohnt es sich, einen Moment innezuhalten. Oft sind es kleine Fehler in der Kindererziehung, die den Erfolg verhindern – selbst…

    Weiterlesen

  • Anschreien von Kindern: Wie es so weit kommen konnte

    Anschreien von Kindern: Wie es so weit kommen konnte

    Hast du dich schon einmal gefragt, wie es so weit kommen konnte, dass du dein Kind anschreien musst, damit es überhaupt zuhört? Vielleicht fühlst du dich im Umgang mit deinem Kind oft machtlos, verlierst schnell die Geduld oder kannst die gemeinsame Zeit gar nicht mehr richtig genießen. Es scheint, als würde dein Kind nur noch…

    Weiterlesen

  • Gewalt in der Erziehung: Körperliche Strafen in Deutschland

    Gewalt in der Erziehung: Körperliche Strafen in Deutschland

    Vor 20 Jahren, am 8. November 2000, wurde ein Meilenstein für Kinder in Deutschland erreicht: Das Gesetz zum Recht auf gewaltfreie Erziehung trat in Kraft. Dieses Gesetz sollte endgültig klarstellen, dass Gewalt in der Erziehung nicht akzeptabel und körperliche Strafen verboten sind. Seitdem hat sich viel verändert – körperliche Strafen und psychische Gewalt werden heute…

    Weiterlesen

  • Erziehung: 7 Mythen, die den Familienalltag  unnötig erschweren

    Erziehung: 7 Mythen, die den Familienalltag unnötig erschweren

    Vielleicht kennst du das Gefühl: Du investierst so viel Zeit und Energie in die Erziehung deines Kindes, aber es fühlt sich an, als würdest du auf der Stelle treten. Erinnerungen, Erklärungen oder auch mal ein strenger Ton – nichts scheint wirklich zu funktionieren, um die gewünschte Veränderung zu erreichen. Stattdessen wächst der Frust, und der Alltag…

    Weiterlesen

  • Sozial Emotionale Entwicklung fördern: 8 einfache Alltagstipps

    Sozial Emotionale Entwicklung fördern: 8 einfache Alltagstipps

    Die sozial emotionale Entwicklung deines Kindes zu fördern, ist eine der wichtigsten Aufgaben in der Erziehung. Kinder, die emotional stabil und sozial kompetent sind, kommen besser mit Herausforderungen zurecht, bauen stärkere Beziehungen auf und erleben weniger Konflikte. Doch wie kannst du als Elternteil konkret dazu beitragen? In diesem Blogbeitrag zeige ich dir 8 zentrale Aspekte,…

    Weiterlesen

  • Eltern als Vorbild, damit ihr Kind mit ihnen über alles reden will

    Eltern als Vorbild, damit ihr Kind mit ihnen über alles reden will

    In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie Eltern als Vorbild ein Umfeld schaffen können, in welchem ihr Kind sich sicher fühlt, um mit ihnen über alles zu reden – selbst über schwierige und vielleicht unbequeme Themen. Es ist wohl der Wunsch vieler Eltern: eine Beziehung zum Kind, die so stark ist, dass es mit dir über…

    Weiterlesen

  • Bestrafung in der Erziehung – 4 schwerwiegende Nebenwirkungen

    Bestrafung in der Erziehung – 4 schwerwiegende Nebenwirkungen

    Bestrafung in der Erziehung – kaum jemand hinterfragt sie und sie sind allgegenwärtig. Es wird als selbstverständlich angesehen, dass Kinder ständig mit Negativität konfrontiert werden: Du sollst nicht so laut sein. Sitz still. Lass das. Hör auf damit. Sei nicht so nervig. Die Liste der „normalen“ Bestrafungen ist lang: Die Liste schlimmer Bestrafungen ist länger:…

    Weiterlesen

7 Antworten zu „Belohnungssystem bei Kindern: Belohnungstafel selber machen“

  1. […] Belohnungen allein reichen nicht aus und sie müssen mit Lob kombiniert werden. Das Loben ist das wichtige! […]

  2. […] anstatt dich auf die Bestrafung zu konzentrieren. Positive Verstärkung wie Lob, Aufmerksamkeit und Belohnungen in Form von Punkten ist der Schlüssel für nachhaltige […]

  3. […] den Fokus auf das erwünschte Verhalten und stärkst es gleichzeitig. Bei Bedarf können auch punktuelle Belohnungen hilfreich sein, um neue Verhaltensmuster zu […]

  4. […] findest du viele Tipps, wie Belohnungssysteme wirklich […]

  5. […] genau hier liegt der Denkfehler. Gut durchdachte Belohnungssysteme sind eine intensiv untersuchte Erziehungsmethode, die Kindern hilft, Verhaltensweisen zu zeigen, […]

  6. Avatar von Varetta Olivia
    Varetta Olivia

    Hallo ich habe den newsletter aber wo kann ich jetzt downloaden? Lg

    1. Avatar von Julia Elzer

      Hallo Olivia,

      es müsste eine E-Mail mit dem Titel „Bitte bestätige deine Anmeldung bei Nette Eltern“ bei dir angekommen sein. Dort musst du auf „Ja, ich bin dabei“ klicken. Anschließend kommt eine E-Mail mit den Downloads zu dir. Die Downloads werden auf deinem PC oder Handy im Download-Ordner landen.

      Schreibe mir gerne, wenn du weitere Fragen hast.

      Viele Grüße
      Julia

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nette Eltern Newsletter für inspirierende Erziehungstipps!

Nette Eltern – Handfeste Tipps und moderne Erziehungsmethoden. Abonniere unseren Eltern Blog und erhalte den 7-Tage-Kurs für freundliche Erziehung kostenlos!

📩 Jetzt für den Newsletter anmelden & kostenlos starten!

Du kannst dich jederzeit wieder abmelden.