Hast du Bedenken, Lob in der Erziehung zu verwenden? Vielleicht hast du Angst, dass dein Kind davon verwöhnt wird, oder fragst dich, ob du es damit manipulieren könntest. Vielleicht hast du auch irgendwo gelesen, dass Lob die intrinsische Motivation zerstören könnte.
Solche Zweifel sind ganz normal – schließlich willst du das Beste für dein Kind – und Zeitungsartikel generieren viele Klicks mit „Loben macht Kinder abhängig“ und ähnliches.
In diesem Artikel zeige ich dir, warum Lob in der Erziehung keine Nebenwirkungen hat, wenn es richtig eingesetzt wird, und wie du es nutzen kannst, um dein Kind auf seinem Weg zu einem selbstbewussten und motivierten Menschen zu begleiten.
Effektiv loben beim erziehen: So machst du es richtig
Ganz normales, herzliches Lob wie „Gut gemacht“, „Das hast du toll gemacht“ oder „Super“ bereitet deinem Kind Freude. Solche positiven Rückmeldungen sind ein natürlicher Bestandteil einer liebevollen Beziehung und stärken eure Bindung.
Du brauchst dir keine Sorgen machen, etwas falsch zu machen – zeige einfach authentisch, wenn dir etwas gut gefällt. Dein Kind wird spüren, dass deine Worte von Herzen kommen, und das tut euch beiden gut.
Es gibt auch ein besonderes Lob, das in zahlreichen Studien erforscht wurde, weil es gezielt genutzt werden kann, um das Verhalten einer Person positiv zu beeinflussen. Zum Beispiel, damit Geschwister häufiger freundlich miteinander sprechen und sich seltener laut anschreien. Oder damit dein Kind sagen kann: „Ich bin wütend“ und die Arme verschränkt, anstatt aus Wut Bücher zu zerreißen.
Damit dieses spezielle Lob in der Erziehung funktioniert, das heißt dein Kind ist motiviert ein positives Verhalten öfter zu zeigen, solltest du auf diese Punkte achten:
- Beschreibe genau, was du lobst. Das ist total wichtig, damit dein Kind weiß, was es gut gemacht und dieses Verhalten wiederholen kann.
- Je jünger dein. Kind ist, desto begeisterter sollte deine Stimme sein. Sei ein Cheerleader! Das macht deinem Kind richtig Spaß!
- Baue eine non-verbale Geste ein: Daumen-hoch, High-Five, Umarmung oder ein bisschen Kitzeln. Das bringt noch mehr Spaß!
- Lobe dein Kind sofort. Wenn das Lob erst irgendwann später kommt, dann wirkt es nicht.
- Lass das Lob so wie es ist stehen. Baue keine Kritik dran!
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1) Was wurde in Studien herausgefunden: Sollte man beim erziehen loben?
Ja, Studien haben herausgefunden, dass man Kinder nicht nur loben darf, sondern sogar loben sollte. Lob ist die wichtigste Technik von evidenzbasierten Elternprogrammen (sie wurden also wissenschaftlich getestet, dass sie Familien wirklich helfen).
Besonders effektiv ist das sogenannte Prozesslob, das die Anstrengung, Strategie oder das Verhalten des Kindes hervorhebt. Eine Langzeitstudie [11] zeigte, dass Kinder, die Prozesslob erhielten, ein „Wachstumsdenken“ (growth mindset) entwickelten, Herausforderungen positiver gegenüberstanden und mehr Durchhaltevermögen zeigten. Entscheidend ist also, wie man lobt, nicht ob man lobt.
2) Für Kleinigkeiten loben?
Frage: Muss ich mein Kind für immer und ewig jedes Mal loben, z.B. wenn es sich einfach nur die Hände wäscht oder seine Hausaufgaben macht? Das ist doch eine Sache, die sein muss, und nichts besonderes, für das man Lob braucht.
Keine Sorge, du musst dein Kind nicht für immer loben, um gewünschtes Verhalten aufrechtzuerhalten. Lob ist in der Erziehung ein Werkzeug, das vor allem in der Anfangsphase wichtig ist, wenn dein Kind neue Verhaltensweisen erlernt. Zu Beginn hilft positive Verstärkung, die Motivation zu steigern und das Verhalten zu festigen. Dein Kind lernt durch die positive Rückmeldung, dass sich sein Handeln lohnt, und wiederholt es häufiger. Doch sobald sich das Verhalten zu einer Gewohnheit entwickelt hat, wird loben weniger notwendig.
Mit der Zeit und durch die ständige Wiederholung wird das Verhalten zur Routine. Dein Kind wird das Gelernte auch ohne ständiges Lob beibehalten, weil es die Handlung verinnerlicht hat. Du kannst das Lob dann langsam reduzieren, ohne dass das Verhalten nachlässt.
Es geht nicht darum, dein Kind ewig für die immer gleichen Sachen zu loben, sondern darum, es in der Lernphase zu unterstützen, bis das Verhalten stabil ist. Das bedeutet, dass Lob eine Art Anschubhilfe ist, aber nicht dauerhaft in gleichem Maße notwendig bleibt.
3) Ist Lob in der Erziehung sicher für die Psyche meines Kindes?
Ja, Kinder zu loben ist grundsätzlich sicher und sogar förderlich. Die erwähnte Langzeitstudie und andere (z.B. [15], [17]) belegen die positiven Effekte von Lob auf Motivation, Selbstwertgefühl und Ausdauer.
Hunderte Studien belegen, dass Elternprogramme, die gezielt auf das Loben bestimmter Verhaltensweisen setzen, Eltern langfristig dabei unterstützen, das Verhalten ihrer Kinder positiv zu beeinflussen. Dabei zeigen sich nicht nur weniger problematische Verhaltensweisen bei Kindern, sondern auch ein spürbar niedrigeres Stressniveau für alle Familienmitglieder. Zudem wird die Beziehung zwischen Eltern und Kindern nachhaltig gestärkt.
Besonders bemerkenswert: Elternprogramme, die Lob gezielt einsetzen, haben sich auch in herausfordernden Lebenssituationen, bei sogenannten „schwierigen“ Kindern und in unterschiedlichsten kulturellen Kontexten als wirksam erwiesen.
4) Ist Lob in der Erziehung eine Form von Gewalt?
Nein, Loben ist definitiv keine Form von Gewalt. Im Gegenteil, richtig angewendetes Lob (insbesondere Prozesslob und konkretes Lob) stärkt das Selbstwertgefühl des Kindes, fördert seine Motivation und unterstützt eine positive Entwicklung. Gewalt ist durch physische oder psychische Schädigung gekennzeichnet, während Lob eine wertschätzende und unterstützende Form der Kommunikation darstellt.
5) Kann ich durch Lob in der Erziehung bei meinem Kind etwas kaputt machen?
Du kannst mit Lob nichts „kaputt machen“, wenn du darauf achtest, wie du lobst. Vermeide personbezogenes Lob („Du bist so schlau!“), da dies zu einem „fixed mindset“ führen kann (aber nicht muss), bei dem Kinder Herausforderungen meiden, um nicht als „dumm“ dazustehen. Konzentriere dich stattdessen auf Prozesslob („Du hast dir wirklich Mühe gegeben!“), das die Anstrengung und den Lernprozess in den Vordergrund stellt. Prozesslob fördert ein „Wachstumsdenken“, das deinem Kind hilft, Herausforderungen anzunehmen und aus Fehlern zu lernen.
6) Sollte Lob in der Erziehung vermieden werden, weil es die intrinsische Motivation schwächt?
Nein, Lob und Belohnungen zerstören die intrinsische Motivation nicht. Konkret eingesetztes Lob macht Kindern Freude und motiviert sie, das Verhalten regelmäßig zu zeigen. Durch Wiederholung wird dieses Verhalten im Gehirn verankert – wie ein Trampelpfad, der zur Autobahn wird. Über Zeit wird das Verhalten zur automatischen Gewohnheit und kommt „von innen“. Konkretes Lob hilft damit positives Verhalten aufzubauen.
👉 9 Arten von ermutigendem Lob für intrinsische Motivation
7) Wie kann spezifisches Lob die intrinsische Motivation stärken?
Spezifisches Lob kann die intrinsische Motivation deines Kindes stärken, indem es genau aufzeigt, welches Verhalten du schätzt und warum.
Wenn du konkret sagst: „Ich finde es toll, wie du deine Spielsachen ganz alleine aufgeräumt hast“, erkennt dein Kind, dass seine eigene Anstrengung wertgeschätzt wird. Es versteht, dass es aus eigener Kraft etwas Positives bewirken kann, und wird ermutigt, dieses Verhalten aus sich selbst heraus zu wiederholen – nicht nur, um dein Lob zu bekommen.
Auf diese Weise unterstützt spezifisches Lob das Selbstvertrauen und die innere Motivation, weil dein Kind lernt, dass seine Handlungen wichtig sind.
8) Ist Lob in der Erziehung eine Form von Manipulation?
Lob in der Erziehung beeinflusst das Verhalten deines Kindes in eine positive Richtung, aber die Wahl, das Verhalten zu wiederholen, bleibt bei deinem Kind. Lob in der Erziehung soll dein Kind motivieren, nicht unter Druck setzen. Bestrafung zwingt zur Anpassung, während Lob unterstützt und die positive Entwicklung deines Kindes fördert.
9) Mein Kind zu loben fühlt sich so unnatürlich an!
Es ist völlig normal, dass sich das Loben manchmal ungewohnt oder „aufgesetzt“ anfühlt, besonders wenn du es nicht gewohnt bist, regelmäßig positives Feedback zu geben und dabei begeistert zu klingen.
Wenn du das Loben regelmäßig übst, wird es mit der Zeit auch für dich zur Gewohnheit und fühlt sich immer natürlicher an. Anfangs mag es vielleicht ungewohnt oder sogar fremd wirken, weil es nicht Teil deiner bisherigen Erziehungsroutine war. Aber wie bei allem, was man regelmäßig tut, wird es leichter und selbstverständlicher.
Denk dran: Unauthentisches Lob ist immer kinder-freundlicher und effektiver als authentische Bestrafung (Schimpfen, Meckern, Schreien, …)!
10) Verwöhne ich mein Kind durchs Loben?
Keine Sorge, Lob wird dein Kind nicht verwöhnen oder dazu führen, dass es für jede Kleinigkeit Anerkennung erwartet. Richtig eingesetzt, hilft positives, verbales Feedback deinem Kind, zu verstehen, welches Verhalten erwünscht ist und es häufiger zu zeigen.
Lob in der Erziehung wird nicht dazu führen, dass dein Kind ständig danach verlangt. Sobald es die gewünschte Verhaltensweise verinnerlicht hat, wird es nicht mehr in gleichem Maße auf verbales Feedback angewiesen sein. Zu Beginn ist Lob eine Unterstützung, um neue Verhaltensmuster zu festigen, aber mit der Zeit nimmt die Notwendigkeit ab. Dein Kind entwickelt ein Gefühl von Stolz und Kompetenz, das nicht nur von äußerer Bestätigung abhängt, sondern auch von der eigenen Wahrnehmung, etwas gut gemacht zu haben.
Kinder, die gezielt für ihr Verhalten gelobt werden, lernen, dass sie durch ihre Handlungen Einfluss nehmen können und dass Lob nicht automatisch für alles kommt. Es geht darum, Lob in der Erziehung so einzusetzen, dass es zu mehr Selbstständigkeit und innerer Motivation führt.
Dein Kind wird verstehen, dass Lob und Anerkennung Reaktionen auf konkrete Anstrengungen und Erfolge sind.
11) Manche Kinder brauchen aber kein Lob!
Ja, manche Kinder sind besonders kooperativ und scheinen kein Lob zu brauchen. Manche Kinder brauchen einfach mehr Lob, und das hat viel mit ihrer individuellen Persönlichkeit und ihrem Temperament zu tun.
Jedes Kind ist anders, und während einige von Natur aus kooperativer oder selbstbewusster sind, brauchen andere mehr Bestätigung, um sich sicher zu fühlen und motiviert zu bleiben. Vielleicht hast du ein Kind, das sehr sensibel ist oder schneller entmutigt wird – in solchen Fällen kann positives Feedback ein wichtiges Mittel sein, um das Selbstvertrauen aufzubauen und die Motivation zu stärken.
Wenn du ein Kind hast, das von Natur aus kooperativ oder „brav“ ist, kann es leicht passieren, dass es weniger Lob erhält, weil es scheinbar weniger Unterstützung braucht. Doch auch diese Kinder profitieren von positiver Rückmeldung. Nur weil sie von sich aus oft gut mitmachen oder weniger Probleme verursachen, heißt das nicht, dass sie kein Lob verdienen. Es ist wichtig, auch bei diesen Kindern gezielt Verhalten zu loben, damit sie wissen, dass ihre Anstrengungen gesehen und wertgeschätzt werden.
12) Wie vermeide ich Eifersucht unter Geschwistern, wenn eines mehr gelobt wird?
Um Eifersucht unter Geschwistern zu vermeiden, wenn eines mehr Lob bekommt, ist es wichtig, jedes Kind individuell für seine eigenen Stärken und Bemühungen zu loben. Jedes Kind hat andere Bedürfnisse und Fähigkeiten, und es ist normal, dass nicht alle immer das gleiche Feedback erhalten. Du kannst deinen Kindern vermitteln, dass positives Feedback nichts mit „besser“ oder „schlechter“ zu tun hat, sondern dass es um die Anerkennung ihrer jeweiligen Fortschritte geht.
Achte darauf, auch kleinere Erfolge des anderen Kindes zu loben, und fördere den Zusammenhalt, indem du betonst, wie toll es ist, wenn sie sich gegenseitig unterstützen. So fühlt sich jedes Kind gesehen und wertgeschätzt, ohne dass Konkurrenz entsteht.
13) Kann Lob in der Erziehung auch negative Auswirkungen haben?
Ja, Lob kann auch negative Auswirkungen haben, wenn es nicht richtig eingesetzt wird.
Lob sollte nie sarkastisch sein oder gesagt werden, um jemanden zu verletzen.
Auch das Anhängen von Kritik nach dem Lob („Warum machst du das nicht immer so?“) kann die positive Wirkung untergraben und dein Kind verunsichern.
Es ist außerdem besser nicht die angeborenen Fähigkeiten deines Kindes zu loben sondern die kleinen Fortschritte bzw. den Prozess.
14) Brauchen auch Erwachsene Lob?
Ja, nicht nur in einer liebevollen Erziehung braucht man Lob, auch Erwachsene freuen sich über Lob. Genau wie Kinder fühlen wir uns als Erwachsene durch Anerkennung gestärkt und motiviert. Positives Feedback zeigt uns, dass unsere Anstrengungen gesehen und geschätzt werden – sei es im Beruf, in der Familie oder in der Partnerschaft. Es gibt uns ein gutes Gefühl und kann uns dazu ermutigen, weiter unser Bestes zu geben.
Dabei muss es nicht immer großes Lob sein; oft reichen kleine, ehrliche Worte der Anerkennung, um jemanden aufzubauen und die Bindung zu stärken. Gerade in stressigen Zeiten tut es gut, wenn wir spüren, dass unsere Mühen wahrgenommen werden.
- Im Alltag: „Das Essen war echt lecker heute. Danke, dass du das so oft übernimmst, das macht unseren Abend viel entspannter.“
- Im Haushalt: „Du bringst den Müll immer raus, und ich wollte einfach mal sagen, wie sehr ich das schätze. Es ist echt super, dass ich mich darauf verlassen kann.“
- Berufliche Anerkennung: „Ich bin richtig stolz auf dich, wie du das Projekt geschafft hast. Man merkt, wie viel Mühe du da reingesteckt hast.“
- Emotionale Unterstützung: „Ich finde es so schön, dass du mir immer zuhörst und mich unterstützt, wenn’s mir nicht gut geht. Das bedeutet mir echt viel.“
- Gemeinsame Verantwortung: „Ich sehe, wie viel du für uns als Familie machst, und es fühlt sich so gut an, dass wir das zusammen hinbekommen.“
Fazit: Ist Lob in einer guten Erziehung notwendig?
Lob ist ein wertvolles Werkzeug in der Erziehung, das bei richtigem Einsatz große Wirkung entfalten kann. Du musst dein Kind nicht ewig für alles loben – es dient vor allem als Anschubhilfe, bis neues Verhalten zur Gewohnheit wird.
Wichtig ist, spezifisches Lob zu geben, das sich auf konkrete Anstrengungen oder Fortschritte bezieht. So stärkst du die intrinsische Motivation deines Kindes, ohne es zu verwöhnen. Auch Geschwister können gleichermaßen Wertschätzung erfahren, wenn du auf ihre individuellen Stärken eingehst.
Und denk daran: Lob tut nicht nur Kindern gut – auch Erwachsene profitieren davon. Nutze positives Feedback bewusst, und du wirst sehen, wie dein Kind, deine Familie und auch du selbst daran wachsen!
Quellen
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