Erziehung ohne Schimpfen klingt für dich vielleicht nach einer großen Herausforderung. Du willst dein Kind liebevoll begleiten, ihm Sicherheit geben und weder zu locker noch zu streng auftreten. Gleichzeitig soll dein Kind Zähne putzen, sich gesund ernähren, pünktlich in Kita oder Schule erscheinen, Hausaufgaben erledigen und sich mit Geschwistern vertragen. Dein eigener Alltag ist oft gefüllt mit Job und Haushalt, sodass manchmal wenig Zeit bleibt und Stress schnell hochkocht.

Genau dann kommen diese Momente: Du gibst eine Anweisung – und dein Kind ignoriert sie. Du wiederholst dich, wirst ungeduldig, fängst an zu schimpfen. Vielleicht hilft es kurz, dein Kind hört mit dem Ärgern seiner Geschwister auf, aber spätestens nach zehn Minuten tritt das gleiche Verhalten wieder auf.

In diesem Blogbeitrag erkläre ich dir:

  • Warum Erziehen ohne Schimpfen zu einem entspannteren Familienalltag und besserem Verhalten führen kann.
  • Warum du den Fokus auf die positiven Gegenteile richten solltest, damit unerwünschtes Verhalten seltener wird.
  • Warum uns Eltern Erziehung ohne Schimpfen so schwer fällt.
  • Wie du es schaffst, positive Gegenteile zu entwickeln.
  • Ich gebe dir viele praktische Beispiele.
  • Und ja, ich gebe dir auch noch ein paar Tipps fürs „richtige Schimpfen“ mit auf den Weg.

Warum Erziehen ohne Schimpfen zu einem entspannteren Familienalltag führen kann

Es ist verständlich, dass du möchtest, dass deine Kinder auf dich hören, aber die Wahrheit ist, dass unfreundliche Anweisungen und Schimpfen oft nicht den gewünschten Effekt haben. Wenn du ab und an schimpfst und der Familienalltag läuft trotzdem rund, alle sind zufrieden, dann ist das super. Dann musst du wahrscheinlich nichts ändern.

Falls du das Gefühl hast, dass Erklärungen und Schimpfen wenig helfen, erkläre ich dir gerne, warum das so ist:

Schimpfen ist eine Form der Bestrafung – genau wie Moralpredigten, Schreien, logische Konsequenzen oder Auszeiten. Die Annahme, dass Bestrafung gutes Verhalten hervorbringt, ist schlichtweg falsch. Forschungsergebnisse zeigen, dass Bestrafungen nicht die Fähigkeiten vermitteln, die wir uns für unsere Kinder wünschen. Stattdessen können sie zu Widerstand, Frustration und einem gestörten Vertrauensverhältnis führen.

Schimpfen ist eine Form von Bestrafung

Schimpfen und andere Formen der Bestrafung verlieren mit der Zeit an Wirkung. Kinder gewöhnen sich daran, sodass Eltern lauter werden, vielleicht sogar schreien oder drohen. Eine Negativspirale beginnt, die immer ein bisschen schlimmer werden kann, damit sie überhaupt funktioniert. Am Ende der Spirale warten verschiedene Formen der Gewalt auf die verzweifelten Eltern.

Gleichzeitig lernen Kinder durch Beobachtung: Wer viel geschimpft wird, schimpft selbst – mit Freunden, Geschwistern oder in der Schule. Statt mehr Kooperation führt Schimpfen langfristig zu mehr Widerstand, Aggression und einer belasteten Eltern-Kind-Beziehung.

Gleichzeitig ist Schimpfen eine Form der negativen Aufmerksamkeit. Und negative Aufmerksamkeit ist für Kinder immer besser als gar keine Aufmerksamkeit. Unbewusst kannst du mit Schimpfen also die Verhaltensweisen bei deinem Kind aufrechterhalten, die du ja eigentlich minimieren möchtest!

Positive Gegenteile in der Erziehung: Gegenteil von Schimpfen

Wir alle kennen diese Situationen: Dein Kind akzeptiert ein „Nein“ nicht, ohne einen großen Wutanfall zu bekommen. Oder dein Sohn ärgert und streitet ständig mit seinen Geschwistern oder Freunden. Vielleicht schmeißt sich dein Kind auch gerne im Supermarkt auf den Boden.

Diese Herausforderungen können unglaublich frustrierend sein und lassen dich oft hilflos fühlen. Genau hier setzt die Entwicklung positiver Gegensätze an. Anstatt dich auf das Negative zu konzentrieren, lernst du, den Fokus auf das gewünschte Verhalten zu richten.

Es geht darum, deinen Blickwinkel zu ändern und aktiv nach Möglichkeiten zu suchen, positives Verhalten zu fördern. Das klingt vielleicht zunächst ungewohnt, aber die Ergebnisse sind es wirklich wert.

Durch diese Methode kannst du unerwünschte Verhaltensweisen effektiv beseitigen, indem du deine Kinder dazu ermutigst, die positiven Alternativen zu zeigen. Dies schafft nicht nur eine harmonischere Atmosphäre, sondern stärkt auch das Vertrauen und die Bindung zwischen dir und deinen Kindern.

Es gibt umfangreiche Forschungen, die die Wirksamkeit dieser Technik belegen. Die Studien zeigen, dass Kinder nicht nur besser auf positive Verstärkung reagieren, sondern dass sich dadurch auch dauerhafte Verhaltensänderungen einstellen. (Im Gegensatz zu bestrafenden Methoden, die nur kurzfristig oder gar nicht helfen.)

Ja, das wirkt am Anfang komplett kontraintuitiv. Ich verstehe, dass du skeptisch bist. Eltern wollen instinktiv bestrafen, um ein Verhalten zu stoppen.

Erziehung ohne Schimpfen ist nicht einfach

Unser Gehirn ist von Natur aus darauf programmiert, sich auf Dinge zu fokussieren, die wir Eltern als negativ oder störend empfinden. Dieses Phänomen nennt man Negativitätsverzerrung. Ursprünglich half es uns, Gefahren schneller zu erkennen und zu reagieren – ein Überlebensmechanismus aus früheren Zeiten. Heute jedoch führt es dazu, dass wir im Alltag eher die unerwünschten Verhaltensweisen unserer Kinder wahrnehmen als die positiven.

Als dezent gestresste Mama erlebe ich das täglich. Es ist erstaunlich, wie schnell wir auf negative Situationen reagieren und dabei übersehen, wie oft unsere Kinder sich eigentlich vorbildlich verhalten. Die Kinder spielen friedlich? Super, ich kann mich kurz entspannen. Die Kinder streiten? Oh, jetzt muss ich einschreiten und schimpfen!

Diese Voreingenommenheit kann dazu führen, dass wir impulsiv mit Bestrafung reagieren, anstatt innezuhalten und die Situation anders zu betrachten. Wir übersehen so „gerne“ die positiven Momente, die kooperativen Situationen.

Aber genau hier kannst du ansetzen. Wenn dir diese natürliche Tendenz bewusst wird, hast du die Möglichkeit, aktiv dagegen zu steuern. Statt dich auf das Negative zu konzentrieren, kannst du versuchen, das positive Verhalten deiner Kinder bewusst wahrzunehmen und zu stärken. Es erfordert etwas Übung, aber die Ergebnisse sind es wert.

Erziehung ohne Schimpfen: In 3 Schritten zu positiven Gegensätzen

Erziehung ohne Schimpfen funktioniert am besten, wenn du deinem Kind zeigst, was es tun soll, anstatt nur zu sagen, was es nicht tun soll. Dein Kind hört nicht auf „Lauf nicht weg!“, aber es kann auf „Bleib bitte neben mir!“ reagieren. Positive Gegensätze helfen dir, unerwünschtes Verhalten gezielt in erwünschtes umzuwandeln.

In drei einfachen Schritten kannst du dein Kind dabei unterstützen, neue, hilfreiche Verhaltensweisen zu verinnerlichen – ohne ständiges Ermahnen und ohne Frust.

Schritt 1: „Nicht“ erkennen – Identifiziere unerwünschtes Verhalten

Der erste Schritt auf dem Weg zu positiveren Verhaltensmustern bei unseren Kindern ist, das unerwünschte Verhalten klar zu benennen. Das mag offensichtlich klingen, aber es ist ein entscheidender Ausgangspunkt.

Frag dich also:

  • Welches spezifische Verhalten deines Kindes möchtest du reduzieren oder eliminieren?
  • Ist es das ständige Unterbrechen beim Sprechen?
  • Vielleicht das Ignorieren von Anweisungen?
  • Oder ist es Ärgern und Streiten?
Frau überlegt: Was stört mich? Bei Erziehung ohne Schimpfen sollten positive Gegenteile gefunden werden.

Dieser Schritt fällt dir vielleicht leicht, weil du intuitiv spürst, was dich im Zusammenleben belastet.

Indem du das unerwünschte Verhalten genau identifizierst, legst du den Grundstein für Veränderungen. Dieser bewusste Fokus erleichtert die nächsten Schritte.

Schritt 2: Bilde das Gegenteil von „Nicht“ – Definiere das gewünschte positive Verhalten

Nachdem du das unerwünschte Verhalten klar benannt hast, geht es im zweiten Schritt darum, das gewünschte positive Verhalten zu definieren. Das bedeutet, du überlegst dir konkret, was du stattdessen von deinem Kind sehen möchtest. Als Mama von drei Kindern habe ich festgestellt, dass dieser Schritt oft übersehen wird, obwohl er so entscheidend ist.

  • Manchmal ist das positive Verhalten das genaue Gegenteil des unerwünschten: Wenn dein Kind zum Beispiel ständig seine Spielsachen herumliegen lässt, wäre das Gegenteil, dass es seine Sachen nach dem Spielen wegräumt.
  • In anderen Fällen suchen wir nach einem angemesseneren Verhalten: Wenn dein Kind beim Abendessen häufig unterbricht, könntest du dir wünschen, dass es wartet, bis jemand anderes fertig gesprochen hat.

Indem du das gewünschte Verhalten klar definierst, gibst du sowohl dir selbst als auch deinen Kindern eine klare Richtung.

  • Statt Streit um die Fernsehsendung
    → Friedlich gemeinsam fernsehen
  • Dein Kind kippt den Teller, wodurch Krümel auf dem Tisch und Boden landet.
    Kind lässt den Teller auf dem Tisch oder hält ihn gerade
  • Kleidung wird auf den Boden geworfen
    → Getragene Kleidung kommt in die Box
  • Dein anderes Kind macht zwischen jedem Brot lange Pausen.
    Sobald ein Brot aufgegessen ist, schmiert dein Kind sich ein neues Brot und isst weiter
  • Statt ständig aus dem Bett kommen
    → Im Bett bleiben oder maximal einmal aufstehen
  • Dein Kind stürmt durch den Flur und bringt sich oder andere in Gefahr.
    Dein Kind läuft langsam oder hüpft sanft, sodass man es nicht hört.
  • Statt Schreien und Widersprechen
    → Wut ruhig ausdrücken und Anweisungen befolgen

Schritt 3: Lobe und ermutige das positive Verhalten

Der dritte und vielleicht wichtigste Schritt ist, dein Kind zu loben, wenn es das gewünschte positive Verhalten zeigt.

Sobald du dein Kind dabei erwischst, wie es das gewünschte Verhalten ausführt, nutze die Gelegenheit, es dafür zu loben. Dieses spezielle, spezifische Lob ist besonders effektiv und trägt wirklich dazu bei, das Verhalten zu festigen.

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Zum Beispiel könntest du enthusiastisch sagen: „Ich habe gesehen, wie du deine Spielsachen weggeräumt hast. Das ist wirklich toll von dir!“ (konkret) und dein Kind umarmen oder ein High-Five geben (non-verbale Geste).

  • Friedlich gemeinsam fernsehen
    🥳 „Wow, ihr schaut ja richtig entspannt zusammen! Das ist so schön zu sehen!“ Freuden-Tanz im Wohnzimmer
  • Kind hält den Teller gerade
    🎉 „Mega! Dein Teller bleibt ganz ruhig auf dem Tisch, das ist richtig stark!“ Daumen hoch und breites Lächeln
  • Kleidung kommt in die Box
    👏 „Super! Du hast die Unterhosen und die Socken in die Box gelegt – das macht das Zimmer richtig ordentlich!“ Schulterklopfen und strahlendes Nicken
  • Kind schmiert sich ein neues Brot ohne lange Pausen
    😃 „Yay! Du bist ja richtig flott heute – zack, das nächste Brot ist fertig! Stark!“ High Five und lachendes Zwinkern
  • Im Bett bleiben oder maximal einmal aufstehen
    🌙 „Toll, du bleibst so schön in deinem Bett! Das macht die Nacht viel ruhiger!“ Sanfte Umarmung oder Kuschelmoment am Morgen
  • Kind läuft langsam oder hüpft sanft im Flur
    🤩 „Wow, du schleichst ja leise wie eine Katze! Das ist echt beeindruckend!“ Spielerisches Tippen auf die Schulter, als wäre es ein Geheimagent
  • Wut ruhig ausdrücken und Anweisungen befolgen
    🎈 „Super! Du hast mir gesagt, was dich stört, und trotzdem das gemacht, worum ich dich gebeten habe – das ist richtig stark!“ Daumen hoch und anerkennendes Kopfnicken

Es ist wichtig zu bedenken, dass unser Gehirn darauf programmiert ist, Fehler zu erkennen. Deshalb ist es wirklich eine Herausforderung sein, dein Kind beim guten Verhalten zu „erwischen“ und angemessen darauf zu reagieren. Aber je mehr du übst, desto leichter wird es dir fallen.

Sollte ich meinem Kind ruhige Erklärungen geben anstatt zu schimpfen?

Schimpfen bringt meistens nicht das gewünschte Ergebnis – aber lange Erklärungen auch nicht. Wenn du nach einer Alternative suchst, hilft es, das Problem aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Kinder lernen durch Aufmerksamkeit. Wenn du lange erklärst, warum ein Verhalten falsch ist, bekommt genau dieses Verhalten viel negative Aufmerksamkeit und eine große Bühne. Dein Kind merkt: „Wow, Mama oder Papa beschäftigen sich intensiv damit.“ Das kann dazu führen, dass es dieses Verhalten sogar häufiger zeigt. (Das ist ein Aspekt, warum Erziehung ohne Schimpfen funktioniert.)

Ein weiteres Problem ist, dass Wissen und Handeln nicht automatisch zusammengehören. Erwachsene wissen, dass sie sich gesünder ernähren oder mehr Sport machen sollten – und tun es trotzdem nicht. Kinder sind genauso. Sie verstehen oft sehr wohl, warum etwas nicht okay ist, aber das bedeutet nicht, dass sie sich anders verhalten.

Lange Erklärungen fühlen sich für Kinder außerdem wie eine Strafe an mit all den Nachteilen. Während du geduldig redest, haben sie innerlich vielleicht schon abgeschaltet. Sie fühlen sich belehrt, langweilen sich oder werden frustriert. Das kann sogar die Kooperation erschweren. Dadurch kann Erziehung ohne Schimpfen sogar negative Effekte nach sich ziehen.

Das heißt nicht, dass Erklärungen sinnlos sind – sie müssen nur zur richtigen Zeit und in der richtigen Form kommen. Statt einem langen Vortrag helfen kurze, klare Anweisungen:

  • „Bitte verwende deine Worte, wenn du dich ärgerst.“
  • „Bitte räume deine Spielsachen in die Box, wenn du fertig bist.“

Noch wirksamer wird es, wenn dein Kind das richtige Verhalten ausprobiert und sofort positives Feedback in Form von Lob bekommt. Erklärungen sind nämlich dann am hilfreichsten, wenn sie nach einem positiven Verhalten als Zusatz kommen. Dein Kind spürt direkt den Erfolg und verknüpft die Erklärung mit einer positiven Erfahrung. So entsteht eine Verhaltensänderung – ganz ohne Schimpfen und lange Diskussionen.

  • Kind bringt Teller zur Spülmaschine
    → „Mega, du hast deinen Teller direkt weggebracht! So bleibt der Tisch sauber, und wir müssen nach dem Essen nicht so viel aufräumen.“
  • Kind kommt beim ersten Rufen
    → „Wow, du bist gleich gekommen, als ich dich gerufen habe! Das macht den Tag für uns beide viel entspannter.“
  • Kind schaltet den Fernseher aus, wenn die Zeit vorbei ist
    → „Toll, du hast den Fernseher sofort ausgemacht! So hast du noch genug Zeit zum Spielen, bevor es ins Bett geht.“
  • Kind teilt sein Spielzeug
    → „Richtig stark, dass du dein Auto geteilt hast! Jetzt könnt ihr beide Spaß haben und zusammen spielen.“
  • Kind bleibt ruhig, obwohl es sauer ist
    → „Wow, du hast deine Wut in Worte gefasst, statt zu schreien! So kann ich dir viel besser helfen, eine Lösung zu finden.“

13 x Meckern und Beispiele für Erziehung ohne Schimpfen

Erziehung ohne Schimpfen kann anfangs anstrengend sein, weil dein Gehirn jahrelang negative, schimpfende Formulierungen verinnerlicht hat. Hier findest du konkrete positive Aufgaben und gezieltes Lob – zusammen sind sie das Dreamteam, das Erziehung ohne Schimpfen wirklich möglich macht.

Nicht-BeispielPositives GegenteilKonkretes Lob mit non-verbaler Kommunikation
1. „Hey, nicht hauen!“„Bitte lass deine Hände auf deinem Bauch.“
oder
„Bitte lass deine Hände bei dir.“
„Super, wie du deine Hände ruhig hältst!“ (lächelt anerkennend)
2. „Stopp. Lauf nicht auf die Straße! Was soll das?“„Bitte lauf an meiner Hand.“„Ich freue mich, dass du so nah bei mir bleibst!“ (nimmt an der Hand und drückt sie sanft)
3. „Ach komm schon! Nicht mit der Zahnbürste in der Wohnung herumlaufen!“„Bitte Brust an den Elefanten!“ (Der Elefantensticker klebt vorne am Waschbecken.)„Toll, wie du den Elefanten kuschelst!“ (streichelt über den Rücken)
4. „Hör auf zu kleckern! Kannst du nicht ordentlich essen?“„Bitte halte den Mund über der Schüssel!“„Prima, wie vorsichtig du über der Schüssel isst!“ (Daumen hoch)
5. „Ich hoffe dieses Mal vergisst du nichts!“„Bitte nimm deine Liste und kontrolliere, ob du alles hast!“„Klasse, du hast alles überprüft und nichts fehlt!“ (klopft auf die Schulter)
6. „Also, stopp jetzt, rennt nicht ständig durch die Wohnung! Ihr wisst, dass das gegen die Regeln verstößt. Oder nicht?“„Bitte spielt im Kinderzimmer.“„Ich finde es toll, wie ruhig ihr im Zimmer spielt!“ (lächelt freundlich) „Oh, ihr habt ein Schloss gebaut. Soll ich die Prinzessin sein?“
7. „Hallo? Hör jetzt sofort auf zu schreien!“„Bitte sprich mit leiser Stimme.“„Danke, dass du so leise sprichst!“ (legt Hand auf die Schulter)
8. „Komm nicht so spät zurück!“„Bitte sei um 18 Uhr zu Hause.“„Super, du bist pünktlich zuhause.“ (gibt ein High-Five)
9. „Vergiss nicht, deine Hausaufgaben zu machen!“„Bitte mach deine Hausaufgaben gleich nach der Schule.“„Klasse, dass du deine Aufgaben schon erledigt hast!“ (Daumen hoch)
10. „Nicht vergessen, die Hände zu waschen!“„Bitte wasch dir vor dem Essen die Hände.“„Gut gemacht, deine Hände sind sauber!“ (zeigt anerkennend auf die Hände)
11. „Nicht so laut sein!“„Bitte sprich leise, Papa schläft.“„Danke, dass du so leise bist!“ (flüstert zurück)
12. „Hey, hör jetzt auf deine Schwester zu ärgern!“„Bitte spiel nett mit deiner Schwester.“„Ich freue mich, wie lieb du mit ihr spielst!“ (umarmt das Kind)
13. „Das ist gefährlich. Renn hier nicht rum!“„Bitte geh langsam. Wir benutzen Schildkrötentempo.“„Gut, dass du langsam gehst!“ (legt Hand auf die Schulter)

4 häufige Fragen zur Erziehung ohne Schimpfen

1) Wie lange dauert es, bis Veränderungen sichtbar werden?

Vielleicht fragst du dich, wie lange es dauert, bis du die ersten positiven Veränderungen bei deinen Kindern bemerkst. Das ist schwer zu beantworten, denn jedes Kind und jede Familie ist unterschiedlich. Geduld und Konsequenz sind bei deinem Prozess netter zu werden und deinem Kind Neues beizubringen entscheidend.

Wie oft du die Methode der positiven Gegensätze anwendest, macht einen großen Unterschied. Je konsequenter du bist und je mehr du dich auf das positive Verhalten deiner Kinder konzentrierst, desto schneller wirst du Erfolge sehen. Als Faustregel können zwei bis drei Wochen ausreichen, um erste Veränderungen zu bemerken. In dieser Zeit entwickeln deine Kinder das gewünschte Verhalten, und das negative Verhalten beginnt zu verschwinden.

Kind hebt Hände in die Luft: Freut sich über die Erziehung ohne Schimpfen

2) Aber mein Kind weiß doch, was es tun muss!

Vielleicht denkst du: „Mein Kind weiß doch, was es tun muss!“ Ich kenn das. Du gibst klare Anweisungen, aber dein Kind folgt ihnen nicht. Alleinige Anweisungen reichen oft nicht, um dauerhafte Gewohnheiten zu entwickeln.

Die Kluft zwischen Wissen und Handeln ist groß – wir wissen, dass wir mehr Wasser trinken, mehr Sport treiben oder früher schlafen sollten, tun es aber nicht immer.

Genauso geht es deinen Kindern: Sie verstehen vielleicht, was von ihnen erwartet wird, aber das bedeutet nicht, dass sie es umsetzen. Denn es gilt:

Wissen ≠ Tun

Hier helfen positive Gegenteile. Diese Methode stärkt die Verbindung zwischen Wissen und Handeln, indem du positives Verhalten lobst:

  • Du lobst direkt.
  • Du sprichst enthusiastisch.
  • Du sagst genau, was du lobst.
  • Du machst eine non-verbale Geste wie High-Five, Schulter sanft drücken oder schenkst deinem Kind eine Umarmung.

Das Lob oder ab und an auch ein Belohnungssystem erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass dein Kind das gute Verhalten wieder zeigt. Wenn dein Kind etwas oft tut, dann bildet sich eine Gewohnheit. Nach und nach brauchst du dann auch kein spezielles Lob mehr.

3) Kann ich meinem Kind nicht einfach sagen, was es tun soll, und bestrafen?

Leider führen Bestrafungen (z.B. schimpfen, lange Erklärungen, Konsequenzen) alleine nicht dazu, dass dein Kind das gewünschte Verhalten lernt. Gutes Verhalten wird durch Bestrafungen nicht automatisch erzeugt.

  • Wenn du freches Reden bestrafst, wird keine respektvolle Kommunikation beigebracht.
  • Bestrafungen für Unfreundlichkeit führen nicht zu mehr Freundlichkeit.

Ja, Bestrafungen können kurzfristig ein Verhalten (z.B. freches oder unfreundliches Reden) stoppen, aber es gibt keine langfristigen Verbesserungen.

Positive Gegensätze helfen langfristig und verringern den Bedarf an Ermahnungen oder Strafen.

Falls du also ein Verhalten siehst, dass du unbedingt direkt stoppen möchtest, damit es nicht eskaliert, dann könntest du sagen:

  • Stopp! Leg das Messer weg.
  • Stopp. Bitte bleib stehen!

Das ist schon genug geschimpft. Weitere Erklärungen machen es nicht besser.

4) Was tun, wenn das alte Verhalten weiterhin auftritt?

Es kann frustrierend sein, wenn deine Kinder trotz aller Bemühungen immer wieder in alte Verhaltensmuster zurückfallen. Glaub mir, als Mutter von drei Kindern habe ich das oft erlebt. Es ist wichtig zu wissen, dass die Entwicklung positiver Gegensätze nicht von heute auf morgen wirkt; es braucht Zeit und Geduld.

a) Nervige Verhaltensweisen bewusst übersehen

Es kann außerdem helfen, negativen Verhaltensweisen keine unnötige negative Aufmerksamkeit zu schenken. Kinder lieben es, Aufmerksamkeit zu bekommen – egal ob positiv oder negativ. Wenn du also genervt reagierst, ermahnst oder seufzend die Augen verdrehst, verstärkst du das Verhalten oft unbewusst.

Hier kommt bewusstes Übersehen ins Spiel. Das bedeutet, dass du gezielt nicht auf kleine, ungefährliche Verhaltensweisen eingehst, die dich zwar nerven, aber keine echten Probleme verursachen. Stattdessen lenkst du deine Aufmerksamkeit bewusst auf etwas anderes.

Welche Verhaltensweisen kannst du bewusst übersehen?

  • Jammern
  • Quengeln
  • Mit den Augen rollen
  • Lustige Geräusche machen
  • Kleckern

Wie kannst du entspannt reagieren?
Überlege dir im Voraus eine neutrale Handlung, die du stattdessen ausführst:

  • Über ein anderes Thema reden
  • Dich wegdrehen
  • Ein Buch lesen
  • Die Spülmaschine einräumen
  • Ein paar Schritte weggehen
  • Kurz aus dem Fenster schauen
  • Die Blumen gießen
  • Den Tisch abwischen
  • Ein Glas Wasser holen
  • In einen anderen Raum gehen, um etwas zu holen
  • Den Einkaufszettel schreiben
  • Einen leeren Wäschekorb wegräumen

Bleibe konsequent – auch wenn es schwerfällt, das Verhalten zu ignorieren. Wichtig ist: Sobald dein Kind sich angemessen verhält, schenke ihm umso mehr Aufmerksamkeit! Lobe es begeistert für das positive Gegenteil, damit es versteht, welche Verhaltensweisen sich wirklich lohnen.

👉 Negative Aufmerksamkeit beim Erziehen? Bewusst Übersehen!

b) Alternativen zum Schimpfen

Wenn das unerwünschte Verhalten weiterhin auftritt, ist es sinnvoll, milde oder kurze Konsequenzen einzusetzen. Dabei solltest du jedoch auf das Anschreien deines Kindes oder gar körperliche Strafen verzichten, da diese zu weiteren Problemen führen können und das Vertrauensverhältnis zu deinen Kindern belasten.

Stattdessen kannst du eine kurze Auszeit (2 Minuten) verhängen oder ein Privileg für eine begrenzte Zeit (einen Abend lang, maximal 24 Stunden) entziehen. Zum Beispiel könntest du die Bildschirmzeit für den Abend reduzieren oder ein Lieblingsspielzeug für kurze Zeit (z.B. 1 Stunde) weglegen. Wichtig ist, dass die Konsequenz unmittelbar und nachvollziehbar ist.

👉 Stille Treppe: 4 häufige Fehler + 6 wichtige Schritte

Dennoch sollte der Schwerpunkt weiterhin auf dem Lob für das positive Gegenteil liegen. Je mehr du deine Kinder für das gewünschte Verhalten lobst und anerkennst, desto schneller werden sie es verinnerlichen und das alte Verhalten ablegen. Positive Verstärkung wirkt oft nachhaltiger als Bestrafung.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass Geduld und konsequentes Handeln entscheidend sind. Es mag Momente geben, in denen du an der Wirksamkeit einer Erziehung ohne Schimpfen zweifelst, aber halte durch. Die kleinen Fortschritte werden sich summieren, und du wirst sehen, wie sich das Verhalten deiner Kinder zum Positiven verändert.

c) Weitere positive Methoden

Im Nette Eltern Blog findest du viele weitere hilfreiche Werkzeuge, die zusammen genutzt werden können, um dauerhafte Veränderungen in der Erziehung zu bewirken. Jedes dieser modernen Erziehungsmethoden ergänzt die anderen und unterstützt dich dabei, eine harmonischere und liebevollere Beziehung zu deinen Kindern aufzubauen.

Diese solltest du dir unbedingt anschauen:

  • Freundliche Aufgaben/Anweisungen oder Herausforderungen und Spiele führen zu mehr Kooperation.
  • Mit Babyschritten teilst du Aufgaben in kleine Teilschritte auf, um deinem Kind zu Erfolgen zu verhelfen. Wenn man in der Erziehung langsam und geduldig ist, kommt man oft schneller ans Ziel!
  • Mit Rollenspielen kann man mit seinem Kind neue Verhaltensweisen üben, die sonst im Alltag nicht vorkommen würden und die man sonst nie loben könnte.
  • Belohnungssysteme können zu einer extra Portion Motivation führen und Eltern helfen sich an einen Plan zu halten und öfter zu loben.
  • Kinder lernen immens viel durch Beobachtung und Nachahmung. Eltern sollten sich überlegen, wie sie ein gutes Vorbild sein können.

Fazit: Weniger Frust durch Erziehung ohne Schimpfen

Die Entwicklung positiver Gegensätze ist ein wirklich gutes Werkzeug, damit eine Erziehung ohne Schimpfen funktionieren kann. Als Mutter von mehreren Kindern weiß ich, wie herausfordernd es sein kann, nicht sofort meinen negativen Impulsen zu folgen, sondern inne zuhalten und auf das positive zu schauen,. Doch mit dieser Methode kannst du neue, gute Verhaltensweisen entwickeln, ohne zu schimpfen, zu ermahnen und zu schreien.

Was du auch spannend finden könntest:

👉 Erziehung: 7 Mythen, die den Familienalltag unnötig erschweren

👉 Fehler in der Kindererziehung: 10 Erziehungstechniken verbessern

Quellen und Literatur

Kazdin, A.E. & Rotella, C. (2008). The Kazdin Method for parenting the defiant child: With no pills, no therapy, no contest of wills. Boston: Houghton Mifflin.

Kazdin, A.E., & Rotella, C. (2013). The everyday parenting toolkit: The Kazdin Method for easy, step-by-step lasting change for you and your child. Boston: Houghton Mifflin Harcourt.

Mackenzie, R. J. (2013). Setting limits with your strong-willed child, revised and expanded 2nd edition: Eliminating conflict by establishing CLEAR, firm, and respectful boundaries. Harmony/Rodale.

Corpus, J. H. & Good, K. (2020). The effects of praise on children’s intrinsic motivation revisited. In Routledge eBooks (S. 39–46). 

Drews, R., Tani, G., Cardozo, P. L. & Chiviacowsky, S. (2020). Positive feedback praising good performance does not alter the learning of an intrinsically motivating task in 10-year-old children. Motricidad45, 46–54. 

Fullerton, E. K., Conroy, M. A. & Correa, V. I. (2009). Early Childhood Teachers’ use of Specific Praise Statements with Young Children at Risk for Behavioral Disorders. Behavioral Disorders34(3), 118–135. 

Entspannter Familienalltag – liebevoll und konsequent

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Ich bin Julia, Mama eines Sohnes und zweier Für-immer-Pflegekinder. Auf meinem Blog teile ich wissenschaftlich fundierte, positive und gewaltfreie Erziehungsmethoden. Mein Ziel ist es, Eltern dabei zu unterstützen, liebevoll Grenzen zu setzen und den Familienalltag harmonisch und stressfreier zu gestalten.

Die wichtigsten Erziehungstipps

Ein Tomatenpflänzchen wächst auch nicht schneller, wenn du daran ziehst. Aber mit der richtigen Umgebung kann es sich bestens entfalten. Geduld, Wärme und ein paar sanfte „Pflegewerkzeuge“ lassen auch die Erziehung deines Kindes Früchte tragen – für einen entspannten Familienalltag.

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12 Antworten zu „Erziehung ohne Schimpfen: Die komplette Anleitung“

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  5. […] Methode der positiven Gegenteile hilft dir, unerwünschte Verhaltensweisen zu reduzieren, indem du dich auf das Fördern und Loben […]

  6. […] Positive Gegenteile für unerwünschtes Verhalten finden […]

  7. […] Handlauf glatt. Es braucht keinen Stacheldraht, damit dein Kind sicher in den ersten Stock kommt. Positiven Gegensätze zeigen deinem Kind, wo es langgeht und wie es richtig ist, sich zu verhalten, sodass seine eigenen […]

  8. […] meinem Beitrag ‚Nicht nicht sagen: Positive Gegenteile in der Erziehung‚ erfährst du, wie du negative Formulierungen geschickt umgehen […]

  9. […] Schlüssel liegt darin, das unerwünschte Verhalten (= ständiges Nein-sagen/Widerstand) durch ein positives Gegenteil zu ersetzen, sodass es öfter auftritt. Statt dich darauf zu konzentrieren, dass dein Kind trotzt […]

  10. […] deinem Kind beizubringen, seine großen, echten Gefühle friedlicher zu zeigen (das ist das positive Gegenteil) – und genau hier setzt das „Wutanfall-Spiel“ an, das auf den Arbeiten von Dr. Alan E. Kazdin […]

  11. […] Förderung positiver Gegenteile: Konzentriere dich darauf, das erwünschte Verhalten zu fördern und zu loben. Definiere klar, was das positive Gegenteil eines störenden Verhaltens ist, und erkenne dieses Verhalten gezielt an. […]

  12. […] er verstärkt das unerwünschte Verhalten. Warum? Weil er sich vollständig darauf konzentriert. Ob Eltern schimpfen oder ruhig erklären, in beiden Fällen bekommt das Verhalten viel Aufmerksamkeit. Studien zeigen, […]

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