Hast du manchmal ein mulmiges Gefühl, wenn es ums Loben geht?
Vielleicht fragst du dich, ob dein Kind dadurch verwöhnt wird? Oder ob du es damit sogar „manipulierst“.
Und dann liest man irgendwo Schlagzeilen wie „Lob macht Kinder abhängig“ oder „Zu viel Lob schadet der Motivation“. Klar, dass man da ins Grübeln kommt.
Keine Sorge: Solche Zweifel sind völlig normal. Du willst schließlich das Beste für dein Kind und nicht aus Versehen seine innere Motivation in die Flucht schlagen.
Deshalb schauen wir in diesem Artikel mal ganz genau hin.
Ich gehe all den typischen Fragen nach, die Eltern beim Thema Lob beschäftigen: von „Ist Lob Manipulation?“ über „Kann ich damit etwas kaputt machen?“ bis „Verwöhne ich mein Kind damit?“
Außerdem erfährst du, was die Forschung wirklich herausgefunden hat, wann Lob hilfreich ist, wann es eher verpufft und wie du es so einsetzen kannst, dass es dein Kind stärkt, statt ihm zu schaden.
Kurz gesagt: Wir räumen mit den hartnäckigsten Lob-Mythen auf, damit du am Ende ohne schlechtes Gewissen sagen kannst:
„Das hast du super gemacht!“ Und es auch genau so meinst.
Inhaltsverzeichnis
- So funktioniert das „besondere“ Lob
- 1) Was sagen Studien: Sollte man Kinder überhaupt loben?
- 2) Ist Lob sicher für die Psyche meines Kindes?
- 3) Für Kleinigkeiten und Selbstverständlichkeiten loben?
- 4) Kann man beim Loben etwas falsch machen?
- 5) Zerstört Lob die intrinsische Motivation?
- 6) Ist Lob in der Erziehung Manipulation oder sogar eine Form von Gewalt?
- 7) Mein Kind zu loben fühlt sich so unnatürlich an!
- 8) Manche Kinder brauchen aber kein Lob!
- 9) Was ist, wenn Lob zu Eifersucht unter Geschwistern führt?
- 10) Brauchen auch Erwachsene Lob?
- Fazit: Ist Lob in einer guten Erziehung wirklich notwendig?
So funktioniert das „besondere“ Lob
Lob ist toll und Kinder lieben es!
Ein fröhliches „Gut gemacht!“, „Das hast du super gemacht!“ oder einfach nur ein strahlendes „Wow!“ zeigt deinem Kind: Ich sehe dich, und ich freu mich mit dir!
Solche kleinen, herzlichen Rückmeldungen sind wie Mini-Umarmungen in Wortform. Sie stärken eure Beziehung und machen den Familienalltag einfach schöner.
Mach dir keine Sorgen, ob du „richtig“ lobst. Wenn du dich ehrlich freust, zeig’s ruhig! Dein Kind spürt sofort, wenn deine Worte von Herzen kommen. Das tut euch beiden gut.
Aber es gibt da noch eine besondere Art von Lob: das sogenannte spezifische Lob, das auch in vielen Studien untersucht wurde. Das tolle: Diese Art Lob kann helfen Verhalten positiv zu beeinflussen. Zum Beispiel, damit Geschwister öfter freundlich miteinander sprechen (und nicht in Stereo schreien). Oder damit dein Kind mit gerunzelter Stirn sagt: „Ich bin wütend“ und nur die Arme verschränkt, statt das Bücherregal in Gefahr zu bringen.
Damit dieses besondere Lob seine volle Wirkung entfaltet, achte auf Folgendes:
👉 Sag genau, was du lobst.
Dann weiß dein Kind, was es richtig gemacht hat und kann es wiederholen:
- ruhig spielen
- etwas erzählen
- Müll runter bringen
- Teller in die Spülmaschine stellen
- eine Socke anziehen
- mit den Hausaufgaben anfangen
- anrufen, bevor es einen Freund trifft
- den Mund aufmachen, sodass du die Zähne nachputzen kannst
👉 Je jünger dein Kind, desto begeisterter darfst du klingen.
Sei ruhig der Cheerleader deines Kindes, sie lieben es wenn du klatschst, singst und vielleicht sogar tanzt.
👉 Unterstreich dein Lob mit einer Geste.
Ein High-Five, Daumen hoch, Umarmung oder kitzliges Lachen. Das ist wirklich wichtig, damit das Lob Wirksamkeit zeigt.
👉 Lobe sofort.
Wenn das Lob erst Stunden später kommt, hat dein Kind längst vergessen, wofür.
👉 Lass das Lob stehen.
Kein „aber“ dahinter! („Super, dass du aufgeräumt hast – aber unter dem Bett liegt noch was“ … zählt nicht.)
👉 Mehr über spezielles, konkretes Lob und viele Beispiele kannst du hier lesen!
1) Was sagen Studien: Sollte man Kinder überhaupt loben?
Kurz gesagt: Ja, bitte unbedingt!
Zahlreiche Studien zeigen, dass Lob in der Erziehung nicht nur erlaubt, sondern sogar eine der wirksamsten Strategienist, um das Verhalten von Kindern positiv zu beeinflussen. In fast allen evidenzbasierten Elternprogrammen (also wissenschaftlich geprüften Trainings, die Familien wirklich helfen) spielt Lob eine zentrale Rolle.
2) Ist Lob sicher für die Psyche meines Kindes?
Und keine Sorge: Lob ist psychologisch sicher!
Forschungen belegen immer wieder, dass Lob positive Effekte auf Motivation, Selbstwertgefühl und Ausdauer hat ([15], [17]). Kinder, die regelmäßig positives Feedback bekommen, entwickeln häufiger ein gesundes Selbstvertrauen und zeigen langfristig weniger problematische Verhaltensweisen.
Elternprogramme, die gezielt auf das Loben bestimmter Verhaltensweisen setzen, helfen nicht nur den Kindern, sondern sie entlasten auch die Eltern. Studien zeigen, dass das Stressniveau in Familien sinkt und die Beziehung zwischen Eltern und Kindern spürbar gestärkt wird.
Besonders beeindruckend: Diese positiven Effekte zeigen sich auch bei „herausfordernden“ Kindern, in schwierigen Lebenssituationen und in ganz unterschiedlichen Kulturen.
Kurz gesagt: Loben wirkt – überall, immer und für alle.
3) Für Kleinigkeiten und Selbstverständlichkeiten loben?
Muss ich mein Kind wirklich jedes Mal loben – fürs Hände waschen, Hausaufgaben machen oder Schuhe wegräumen? Das ist doch nichts Besonderes, oder?
Keine Sorge, du musst dein Kind nicht für immer für Selbstverständlichkeiten loben. Lob ist kein Dauerabo, sondern ein Werkzeug.
Am Anfang hilft Lob, die Motivation zu steigern und das Verhalten zu festigen. Dein Kind merkt: Ah, das lohnt sich! Und wiederholt das, wofür es gelobt wurde, häufiger.
Mit der Zeit wird aus dem gelernten Verhalten eine Routine, die auch ohne ständiges Lob bestehen bleibt. Dann kannst du das Loben nach und nach reduzieren, ohne dass die Motivation nachlässt.
Lob ist also wie eine Anschubhilfe: In der Lernphase wichtig, später immer weniger nötig.
4) Kann man beim Loben etwas falsch machen?
Manchmal hat man ja fast Angst, überhaupt noch zu loben. Weil irgendwo steht, man dürfe bloß nicht das Falsche sagen.
Keine Sorge: Du kannst beim Loben kaum etwas falsch machen.
Wenn du aus dem Bauch heraus Freude zeigst und ehrlich sagst, was dir gefällt: Wunderbar! Genau so soll’s sein.
Diese drei wichtigen Punkte, solltest du beachten:
Erstens: Lob sollte niemals sarkastisch gemeint sein oder so klingen, als wolltest du jemanden aufziehen.
Zweitens: Bitte häng keine Kritik hinten dran („Warum machst du das nicht immer so?“). Das nimmt dem Lob die Kraft und verunsichert dein Kind eher, als dass es motiviert.
Drittens: Vermeide personbezogenes Lob, also Aussagen wie „Du bist so klug“ oder „Du bist der Beste“. Kinder könnten sonst denken, ihre Fähigkeiten seien angeboren und unveränderlich. Das nennt man ein „statisches Mindset“. Dann trauen sie sich oft weniger zu, weil sie Angst haben, beim nächsten Mal „nicht mehr so schlau“ zu wirken.
Besonders hilfreich ist dagegen Prozesslob, also das Loben von Anstrengung, Strategie oder Verhalten. Eine Langzeitstudie zeigte, dass Kinder, die solches Lob bekamen, ein sogenanntes „Wachstumsdenken“ (growth mindset) entwickelten: Sie blieben motivierter, hielten länger durch und standen Herausforderungen positiver gegenüber.
Also: Wenn du willst, dass dein Kind dranbleibt, sich anstrengt, nicht gleich aufgibt? Dann lobe genau das!
👉 „Du hast echt durchgehalten!“
👉 „Wow, du hast’s einfach nochmal probiert!“
Und wenn du willst, dass dein Kind Zähne putzt, das Besteck in die Spülmaschine räumt oder friedlich mit der Schwester spielt – dann lobe genau das, in dem Moment, wo es passiert!
Ein wirkungsvolles Lob beschreibt konkret, was du gut findest, klingt ehrlich begeistert und hat am besten noch eine kleine Geste dabei (ein Daumen hoch, ein High-Five oder eine Umarmung).
5) Zerstört Lob die intrinsische Motivation?
Kurz gesagt: Nein.
Lob zerstört keine innere Motivation – es hilft ihr auf die Sprünge.
Wenn du dein Kind konkret lobst, weil es sein Spielzeug wegräumt, seine Jacke aufhängt oder den kleinen Bruder heute mal nicht mit Banane bewirft, freut es sich und merkt: Aha, das lohnt sich!
Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass es genau das gleiche morgen noch einmal macht (bzw. eben unterlässt).
So wird aus einem kleinen Trampelpfad im Gehirn mit der Zeit eine gut ausgebaute Autobahn. Und irgendwann läuft das Verhalten ganz von selbst – also „intrinsisch“, wie manche es nennen.
Lob ist also kein Motivation-Killer, sondern eher ein Anschubser, der Verhalten festigt, bis es automatisch abläuft.
6) Ist Lob in der Erziehung Manipulation oder sogar eine Form von Gewalt?
Nein, keine Sorge. Loben ist keine psychische Manipulation, sondern schlicht: nett sein mit Wirkung. 😉
Wenn du dein Kind lobst, stärkst du sein Selbstwertgefühl, seine Motivation und seine innere Haltung: Ich kann was bewegen, wenn ich mich anstrenge!
Gewalt bedeutet, jemandem körperlich oder seelisch zu schaden – Lob dagegen ist genau das Gegenteil. Es ist eine wertschätzende Rückmeldung, die deinem Kind zeigt: „Ich sehe dich. Ich freue mich mit dir.“
Natürlich beeinflusst Lob das Verhalten deines Kindes. Aber auf eine positive, freiwillige Weise. Dein Kind entscheidet selbst, ob es das Verhalten wiederholen möchte.
Lob motiviert, während Strafen Druck erzeugen. Das eine stärkt Vertrauen, das andere Angst.
Und das ist wohl kaum gefährlich. Außer, du zählst gute Laune als Risiko. 😄
7) Mein Kind zu loben fühlt sich so unnatürlich an!
Das ist völlig normal. Wenn du bisher selten gelobt hast, kann es sich am Anfang ungewohnt oder sogar ein bisschen „aufgesetzt“ anfühlen. Besonders, wenn du versuchst, dabei auch noch begeistert zu klingen.
Aber wie bei allem im Leben gilt: Übung macht’s leichter. Mit der Zeit wirst du dich dabei wohler fühlen und das Loben wird ganz automatisch Teil deines Alltags.
Denk dran: Ein etwas unbeholfenes, aber nettes Lob ist immer besser (und wirkungsvoller!) als ein authentisches, „natürliches“ Schimpfen.
8) Manche Kinder brauchen aber kein Lob!
Stimmt, manche Kinder wirken, als bräuchten sie kein Lob. Sie sind von Natur aus kooperativ, hilfsbereit oder selbstbewusst. Und andere Kinder brauchen einfach mehr Lob, um sich sicher und motiviert zu fühlen.
Das hängt stark von der Persönlichkeit ab: Sensible oder schnell entmutigte Kinder tanken besonders viel Kraft aus positiver Rückmeldung. Aber auch die scheinbar „pflegeleichten“ Kinder profitieren davon, wenn du ihr Verhalten bewusst wahrnimmst und benennst.
Denn wer immer funktioniert, bekommt oft am wenigsten Aufmerksamkeit und fühlt sich irgendwann übersehen. Lob erinnert dein Kind daran: Ich sehe dich. Ich schätze, was du tust.
9) Was ist, wenn Lob zu Eifersucht unter Geschwistern führt?
Wenn ein Kind gelobt wird, ist es ganz normal, dass das andere mal eifersüchtig reagiert. Wichtig ist: Lob ist kein Wettkampf. Es bedeutet nicht, dass eines „besser“ ist, sondern einfach, dass du gerade etwas Bestimmtes gesehen hast, über das du dich freust oder das du verstärken möchtest.
Jedes Kind hat eigene Stärken, eigene Herausforderungen und auch ein unterschiedliches Bedürfnis nach Rückmeldung. Manche Kinder brauchen öfter Lob, um dranzubleiben oder sich sicher zu fühlen. Andere brauchen weniger. Das ist völlig okay.
Hilfreich ist, jedes Kind für seine individuellen Fortschritte zu loben: das eine für seine Geduld beim Puzzeln, das andere für seinen Mut, etwas Neues auszuprobieren. So merkt jedes: „Mama sieht, was ich tue.“
Und wenn du betonst, wie schön es ist, wenn sie sich gegenseitig helfen oder anfeuern, dann entsteht aus potenzieller Eifersucht sogar echtes Teamgefühl. 💪
10) Brauchen auch Erwachsene Lob?
Auch Erwachsene freuen sich über Lob!
Genau wie Kinder fühlen wir uns durch Anerkennung gestärkt und motiviert. Wenn jemand bemerkt, dass wir uns Mühe geben, fühlt sich das einfach gut an.
Es müssen gar keine großen Worte sein. Oft reicht ein ehrliches, kleines „Danke, das war echt schön“ oder „Ich freue mich, dass…“.
Gerade an stressigen Tagen tut es gut, wenn jemand sieht, was wir leisten, egal ob im Job, in der Familie oder in der Partnerschaft. Dieses kleine bisschen Wertschätzung kann richtig viel bewirken.
- Im Alltag: „Man hat das gut geschmeckt. Danke, dass du gekocht hast.“
- Im Haushalt: „Oh, der Müll ist ja schon unten. Danke!“
- Berufliche Anerkennung: „Echt stark, wie du das durchgezogen hast. Man merkt, da steckt richtig Arbeit drin.“
- Emotionale Unterstützung: „Danke, dass du mir zugehört hast. Mir ging’s vorhin echt nicht gut, jetzt geht’s wir schon besser. Wirklich, das ist so viel wert.“
Fazit: Ist Lob in einer guten Erziehung wirklich notwendig?
Ja, und wie! Lob ist eines der wirksamsten Werkzeuge in der Erziehung, wenn du es gezielt einsetzt. Du musst dein Kind nicht ewig für alles loben; Lob ist eher wie eine kleine Starthilfe, bis neues Verhalten zur Gewohnheit wird.
Am besten wirkt Lob, wenn es konkret ist: also wenn du beschreibst, was du gut findest und welche Anstrengung dahintersteckt. Damit Lob wirkt, sollte es begeistert klingen und mit einer nonverbalen Geste kombiniert werden.
Denk dran: Lob tut nicht nur Kindern gut, sondern auch uns Erwachsenen! Ein bisschen ehrliche Anerkennung kann im Familienalltag wahre Wunder wirken. Ein Daumen hoch ist nicht unbedingt notwendig, über eine liebe Umarmung würde sich dein*e Partner*in aber bestimmt freuen. 😉
Quellen
[1] Gershoff, E. T., Goodman, G. S., Miller-Perrin, C. L., Holden, G. W., Jackson, Y., & Kazdin, A. E. (2018). The strength of the causal evidence against physical punishment of children and its implications for parents, psychologists, and policymakers. The American psychologist, 73(5), 626–638. Link
[2] Gershoff, E. T., Lansford, J. E., Sexton, H. R., Davis-Kean, P., & Sameroff, A. J. (2012). Longitudinal links between spanking and children’s externalizing behaviors in a national sample of White, Black, Hispanic, and Asian American families. Child development, 83(3), 838–843. Link
[3] Tomoda, A., Suzuki, H., Rabi, K., Sheu, Y. S., Polcari, A., & Teicher, M. H. (2009). Reduced prefrontal cortical gray matter volume in young adults exposed to harsh corporal punishment. NeuroImage, 47 Suppl 2(Suppl 2), T66–T71. Link
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[17] Harter, S. (1999). The construction of the self: A developmental perspective. Guilford Press.











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