Wenn dein Kind sich oft schwer tut – sei es bei Kooperation, Mithilfe im Alltag, dem selbstständigen Erledigen kleiner Aufgaben oder beim längeren konzentrierten Arbeiten – bist du sicher nicht allein. Rollenspiele mit Kindern können hier eine spielerische und effektive Lösung sein. In meinen bisherigen Beiträgen habe ich bereits verschiedene Techniken vorgestellt, mit denen dein Kind spielerisch lernt, wie es selbstständiger, hilfsbereiter und konzentrierter wird, und Rollenspiele sind ein zentrales Element davon.
- Kinder richtig loben: Die komplette Anleitung
- Anweisungen und Aufgaben richtig stellen
- Babyschritte (die kleinen Fortschritte loben)
Diese Erziehungsmethoden basieren darauf, dass dein Kind das gewünschte Verhalten regelmäßig übt, denn genau das schafft neue Gewohnheiten und verändert langfristig die Art, wie es handelt.
Übung formt nicht nur Gewohnheiten, sondern verändert auch das Gehirn. Trampelpfade im Gehirn, die durch neues Verhalten entstehen, werden mit der Zeit zu festen Datenautobahnen – je häufiger dein Kind das Verhalten zeigt, desto stärker wird es verankert. Lob hilft dabei, dass das Verhalten öfter auftritt und deswegen auch geübt werden kann.
Was aber, wenn dein Kind das gewünschte Verhalten in der Situation gar nicht zeigt? Was kannst du dann loben? Rollenspiele können als Übungen, die abseits der echten Situation stattfinden, angesehen werden. Sie helfen deinem Kind, neue Verhaltensweisen ohne Druck und mit Freude zu lernen.
Wie dir Rollenspiele mit Kindern in der Erziehung helfen
Stell dir vor, dein Kind kann noch nicht schwimmen. Natürlich würdest du es nicht einfach ins Wasser werfen – das wäre viel zu gefährlich. Stattdessen startest du erst an Land und zeigst ihm die grundlegenden Bewegungen. Ihr „tut so“, als wärt ihr im Wasser. Ein paar Hampelmann-Sprünge helfen dabei, die Koordination von Armen und Beinen zu üben. Danach könnt ihr gemeinsam Armbewegungen und Beinschläge durchgehen, die das Schwimmen vorbereiten. Diese Trockenübungen verankern die Bewegungsabläufe so, dass dein Kind sie später im Wasser leichter umsetzen kann.
Ähnlich funktioniert das auch mit Verhaltensweisen in der Erziehung. Indem du deinem Kind in einer nachgestellten Situation die Möglichkeit gibst, sich richtig zu verhalten, überträgt sich dieses Verhalten leichter auf den Alltag. So können alltägliche Herausforderungen gemeistert und langfristige Veränderungen erreicht werden – und das auf eine entspannte, spielerische Weise, die deinem Kind Freude bereitet.
In diesem Blogbeitrag zeige ich dir, wie du Rollenspiele bewusst in eurem Familienallltag nutzen könnt.
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Wie funktionieren Rollenspiele mit Kindern als Erziehungsmethode?
Kinder lernen am besten im Spiel, und das gilt besonders für Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren. In dieser Phase sind Rollenspiele ein fester Bestandteil ihrer Welt. Sie schlüpfen in verschiedene Rollen, ahmen Alltagssituationen nach und tauchen in Fantasiewelten ein. Ob sie nun Kochen spielen, den Kita-Alltag nachstellen, als Arzt Puppen verarzten oder sich als Superhelden auf Abenteuer begeben – all das ist nicht nur unterhaltsam, sondern auch enorm förderlich für ihre Entwicklung.
Diesen natürlichen Spieltrieb und die damit verbundene Lernbereitschaft kannst du dir zunutze machen. Indem du Rollenspiele bewusst als Erziehungsmethode einsetzt, schaffst du eine positive und anregende Umgebung, in der dein Kind spielerisch neue Fähigkeiten erlernen und festigen kann.
Rollenspiele sind eine Art „Übungsfeld“ für Verhaltensweisen, die du dir für dein Kind wünschst, ohne dass es dabei sofort um „echte“ Situationen geht. Hier wird das Verhalten deines Kindes unter künstlichen, entspannten Bedingungen wiederholt geübt. Das Ziel? Dass sich dieses Verhalten auch auf reale Situationen überträgt und fest verankert wird – egal, ob es um mehr Mithilfe, Selbstständigkeit oder konzentriertes Arbeiten geht.
In den bisherigen Beiträgen habe ich dir immer ein Werkzeug nach dem anderen gezeigt. Bei Trockenübungen werden jedoch mehrere dieser Werkzeuge kombiniert, um das Verhalten deines Kindes auf spielerische Weise zu fördern.
Bei Trockenübungen ist es entscheidend, wie du Anweisungen gibst und Aufgaben stellst, um Kooperation zu fördern.
Ein Beispiel: Wenn du möchtest, dass dein Kind seine Spielsachen aufräumt, formuliere die Aufgabe klar und freundlich. Nutze „Bitte“ und stelle die Aufgabe eher spielerisch – vielleicht mit einer kleinen visuellen Aufgabenkartenhilfe, die das Ziel klar macht.
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Der Fokus liegt immer auf dem gewünschten Verhalten und darauf, die Situation so zu gestalten, dass dein Kind diese Aufgabe wahrscheinlicher annimmt. Lob ist hierbei dein bester Freund. Indem du deinem Kind nach der Übung für jede Anstrengung positives Feedback gibst, verstärkst du sein Verhalten und machst es wahrscheinlicher, dass es dieses auch in stressigeren Situationen zeigt.
Warum auch Erwachsene auf Trockenübungen und Simulationen setzen
Rollenspiele bzw. „Trockenübungen“ sind nicht nur für Kinder wertvoll, sondern auch für Erwachsene in vielen Berufen unverzichtbar. Sie ermöglichen das Üben unter künstlichen, entspannten Bedingungen – ohne Zeitdruck oder negative Konsequenzen. Fehler sind hier erlaubt und gewünscht, da sie zum Lernprozess beitragen.
In Berufen, in denen lebenswichtige Entscheidungen anstehen, kommen Trockenübungen häufig zum Einsatz. Ein bekanntes Beispiel ist der Erste-Hilfe-Kurs, bei dem der Umgang mit Notfällen geübt wird, ohne dass jemand in Gefahr gerät.
Fahrsimulatoren:
LKW- und Busfahrer üben in Simulatoren unter verschiedenen Wetterbedingungen. Diese Methode spart Benzin- und Wartungskosten und bietet eine sichere Umgebung, in der Fehler analysiert und Fahrtechniken optimiert werden können.
Ärzte und Chirurgen:
Mediziner trainieren komplexe Operationen und Notfälle in virtuellen Umgebungen, um Erfahrungen zu sammeln, ohne Patienten zu gefährden.
Feuerwehrleute:
In simulierten Brandeinsätzen üben Feuerwehrleute das Retten und Löschen in Extremsituationen – ohne echtes Risiko.
Polizisten:
Polizisten setzen Rollenspiele und Simulationen ein, um den Umgang mit heiklen Situationen wie Verhandlungen oder Festnahmen zu trainieren, und zwar ohne Gefahr für sich oder andere.
Diese Übungsmethode hilft Erwachsenen, für reale Situationen sicher vorbereitet zu sein.
In der Praxis: Das Wutanfall-Spiel
Kinder sind oft von großen Gefühlen überwältigt – und wer kann es ihnen verübeln? Manchmal dürfen sie etwas nicht, das Geschwisterkind ist schneller, sie haben den falschen Becher bekommen, oder die Jacke fühlt sich einfach nicht gut an. Für Eltern ist es oft nicht leicht, diese Auslöser zu verstehen, doch es hilft, sich in die Kinder hineinzuversetzen: Für sie sind diese Dinge wichtig, und entsprechend intensiv sind die Reaktionen.
Es ist etwas Gutes, wenn Kinder ihre Emotionen offen zeigen, anstatt sie zu verstecken oder herunterzuschlucken. Doch wenn die Gefühle zu Schmerz bei anderen führen oder Gegenstände in Mitleidenschaft gezogen werden, wird es schwierig. Das Ziel ist es, mit dem Wutanfall-Rollenspiel deinem Kind beizubringen, seine großen, echten Gefühle friedlicher zu zeigen (das ist das positive Gegenteil) – und genau hier setzt das „Wutanfall-Spiel“ an, das auf den Arbeiten von Dr. Alan E. Kazdin basiert.
Dr. Kazdin ist Sterling Professor für Psychologie und Kinderpsychiatrie an der Yale University und ein anerkannter Experte für Kindererziehung und Verhaltensänderung. Mit Jahrzehnten an Forschung und praktischer Erfahrung hat Kazdin gezeigt, dass Kinder durch Rollenspiele und Simulationen neue Verhaltensweisen nachhaltig lernen können.
Schritt 1: Das Wutanfall-Spiel erklären
Wähle einen ruhigen Zeitpunkt ohne Spannungen oder Konflikte und erkläre deinem Kind das „Wutanfall-Spiel“. Betone, dass es nur ein Spiel ist, bei dem ihr so tut, als dürfe es etwas nicht.
Ein Beispiel könnte sein: „Max, heute darfst du kein Fernsehen schauen.“ (natürlich nur vorgetäuscht). Dein Kind kann dann so tun, als ob es sich ärgert – es darf „Nein“ sagen, wütend schauen und die Arme verschränken. Wichtig ist, dass es dabei keine Gewalt einsetzt – kein Schlagen, Werfen oder Schreien.
Schritt 2: Modellverhalten zeigen
Frage dein Kind, ob es das Spiel verstanden hat, und zeige ihm zur Sicherheit, wie ein ruhiger Wutanfall aussieht. Dann startest du das Spiel. Lächle und erkläre sanft, dass du möchtest, dass Max einen ruhigen Wutanfall zeigt. Du sagst zum Beispiel: „Max, du darfst heute kein Fernsehen schauen – also wirklich schon, aber lass uns so tun, als ob nicht.“
Max wird dann vielleicht wütend schauen, „Nein“ sagen, die Arme verschränken und wegschauen. Wenn er das Verhalten ohne Schlagen oder Schreien zeigt, hast du den gewünschten Effekt erzielt.
Schritt 3: Lob und positive Verstärkung bei Rollenspielen mit Kindern
Wenn Max den Wutanfall so umsetzt, wie du es gezeigt hast, lobe ihn überschwänglich. Zum Beispiel: „Max, das war großartig! Du warst wütend, aber du bist ruhig geblieben. Kein Schreien, Schlagen oder Werfen – super gemacht!“ Du kannst auch eine liebevolle Geste hinzufügen, wie eine Umarmung oder eine sanfte Berührung, um dein Lob zu unterstreichen.
Optional kannst du ein Belohnungssystem + Lob verwenden, doch oft reicht das Lob allein aus.
Schritt 4: Wiederholung durch spielerische Herausforderungen
Da Übung entscheidend ist, lass Max den ruhigen Wutanfall ein weiteres Mal üben. Biete ihm eine spielerische Herausforderung an, um die Übung interessant zu gestalten: „Max, ich glaube, es ist wahrscheinlich zu schwer, noch einen ruhigen Wutanfall zu machen. Ich bin mir nicht sicher, ob du groß genug dafür bist.“
Mit einem schelmischen Blick und gespieltem Zweifel motivierst du dein Kind. Meistens will es beweisen, dass es den Wutanfall noch einmal ruhig zeigen kann und sagt vielleicht: „Doch, ich kann das! Lass mich noch einmal!“ Antworte dann erneut mit spielerischem Zweifel: „Ich weiß nicht, Max, bist du dir sicher?“ Dein Kind wird sich angespornt fühlen, den ruhigen Wutanfall ein oder zwei Mal zu wiederholen, was das Verhalten langfristig festigt.
Manchmal kannst du auch eine Herausforderung für eine dritte Runde einbauen, zum Beispiel: „Niemand auf diesem Planeten könnte das drei Mal hintereinander schaffen, also lassen wir es besser.“ Das wird Max dazu motivieren, es erneut zu probieren – und dabei festigt sich das gewünschte Verhalten spielerisch und ohne Druck.
Mehr Ideen für spielerische Herausforderungen findest du hier.
6 Zutaten für gute Rollenspiele als Erziehungsmethode
- Wähle das Verhalten, das du ändern möchtest, und überlege, wie du es in ein Rollenspiel umwandeln kannst.
- Erkläre deinem Kind das Rollenspiel: Lehn dich zu ihm, lächle, und betone, dass es nur ein Spiel ist. Wähle eine ruhige Zeit für die Erklärung.
- Sag genau, welches Verhalten du sehen möchtest, und zeige es deinem Kind, falls nötig.
- Spiele das Spiel nach der Erklärung der Regeln in einer typischen Alltagssituation durch.
- Lobe dein Kind enthusiastisch, wenn es das gewünschte Verhalten im Spiel zeigt.
- Füge eine spielerische Herausforderung hinzu, um das Üben weiter zu fördern (optional).
Wichtig: Übe eine Woche lang täglich. Die Herausforderung muss nicht jedes Mal eingebaut werden. Das Spiel sollte ruhig und spaßig bleiben, damit das Verhalten nachhaltig gefestigt wird.
Weitere Beispiele für Rollenspiele für Kinder
Die besten Zeitpunkte, um mit deinem Kind dieses besondere Rollenspiel zu machen, sind entspannte Momente ohne Zeitdruck, z. B. am Wochenende oder nach dem Abendessen. Achte darauf, die Übungen spielerisch zu gestalten und lobende Worte für positive Ansätze einzubauen, ohne Druck oder Eile.
Hier findest du eine lange Liste mit Ideen für Rollenspiele für Kinder als Erziehungsmethode:
Situation | Spielidee | Durchführung |
---|---|---|
Morgenroutine | „Schulvorbereitungs-Spiel“ | Spielt das Anziehen und Vorbereiten im Kinderzimmer nach |
Schlafenszeit | „Ins-Bett-geh-Spiel“ | Spielt das Schlafengehen nach (z. B. Zähneputzen, ins Zimmer gehen) |
Hausaufgabenzeit | „Hausaufgaben-Spiel“ | Spielt das Hausaufgabenmachen im Wohnzimmer oder Kinderzimmer nach |
Höflichkeitsformeln | „Bitte-Danke-Spiel“ | Macht eine Übung daraus, höflich um Dinge zu bitten |
Hygiene und Zähneputzen | „Zähneputz-Spiel“ | Geht die Schritte des Zähneputzens spielerisch vielleicht mit Kuscheltiere durch und lasse dein Kind auch mal deine Zähne nachputzen |
Geduld üben | „Gedulds-Spiel“ | Tut so, als ob ihr zusammen ruhig wartet, evtl. mit kleinem Spiel, erst kurze Wartedauer, dann immer ein bisschen länger |
Besuch empfangen | „Gäste begrüßen-Spiel“ | Übt das Begrüßen und höfliche Verhalten beim Empfang von Besuch, Kuscheltiere und Puppen sind großartige Gäste |
Tischmanieren | „Tischmanieren-Spiel“ | Spielt ein gemeinsames Essen, bei dem auf höfliches Benehmen geachtet wird |
Einkaufen gehen | „Einkaufs-Spiel“ | Tut so, als ob ihr eine Einkaufsliste abarbeitet und ruhig durch den Laden geht |
Sicher über die Straße gehen | „Straßenüberquerungs-Spiel“ | Übt das sichere Stehenbleiben, Schauen und Überqueren der Straße |
Freundlich teilen | „Teilen-Spiel“ | Tut so, als ob ihr zusammen spielt und Spielzeug miteinander teilt |
Verabschieden und Danke sagen | „Verabschiedungs-Spiel“ | Übt das freundliche Verabschieden und Danke sagen nach dem Spielen |
Hilfe anbieten | „Hilfsbereit-Spiel“ | Spielt Situationen, in denen Hilfe gebraucht wird und angeboten wird |
Achte darauf, das gewünschte Verhalten auch außerhalb des Spiels zu loben. Wenn du das Verhalten im Alltag erkennst und positiv kommentierst, verstärkst du es zusätzlich. Das hilft deinem Kind, das Verhalten noch schneller zu verinnerlichen und das Rollenspiel früher abzuschließen.
Häufige Fragen zu Rollenspielen mit Kindern (als Erziehungstechnik)
„Das wirkt so künstlich, wie kann es im Alltag helfen?“
Vielleicht denkst du, dass diese besonderen Rollenspiele etwas künstlich erscheinen. Wie soll das deinem Kind im realen Leben helfen? Die Antwort liegt im Wiederholen: Übung baut Gewohnheiten auf, die sich schließlich in den Alltag übertragen lassen – genau wie bei Piloten, Soldaten oder Ärzten, die in sicheren, kontrollierten Umgebungen trainieren.
Jedes Mal, wenn dein Kind das gewünschte Verhalten in einem Rollenspiel zeigt, verankert sich dieses Verhalten ein Stück mehr und lässt sich langfristig festigen.
„Wie oft sollte ich das Spiel spielen?“
Ideal wäre es, das Spiel einmal pro Tag durchzuführen. Dabei geht es nicht um Perfektion – mach es lieber kurz und positiv. Eine spielerische Herausforderung kann helfen, das Spiel noch interessanter zu machen. Sage etwa: „Ich wette, du schaffst das nicht zweimal hintereinander! Willst du es versuchen?“
Solche Herausforderungen bieten deinem Kind eine weitere Gelegenheit zum Üben und fördern gleichzeitig den Spaß am Spiel.
Rollenspiele kombinieren verschiedene Erziehungstechniken
Rollenspiele mit Kindern als Erziehungsmethode sind deshalb so wirkungsvoll, weil sie mehrere Techniken vereinen: Aufgaben und Anweisungen richtig stellen, Lob, ein optionales Belohnungssystem und das Entwickeln positiver Gegenteile.
Wiederholtes Üben ist der Kernpunkt, der die Gewohnheit und damit die Veränderung festigt. Die Werkzeuge, die du hier einsetzt, sind keine kurzfristigen Lösungen – sie bewirken dauerhafte Veränderungen, die bestehen bleiben, sobald das Verhalten fest verankert ist.
Quellen und Literatur
Kazdin, A.E. & Rotella, C. (2008). The Kazdin Method for parenting the defiant child: With no pills, no therapy, no contest of wills. Boston: Houghton Mifflin.
Kazdin, A.E., & Rotella, C. (2013). The everyday parenting toolkit: The Kazdin Method for easy, step-by-step lasting change for you and your child. Boston: Houghton Mifflin Harcourt.
Mackenzie, R. J. (2013). Setting limits with your strong-willed child, revised and expanded 2nd edition: Eliminating conflict by establishing CLEAR, firm, and respectful boundaries. Harmony/Rodale.
American Psychological Association Teaming up to change child discipline Raising kids can be a tough business. Psychologists’ work on several levels is helping parents choose safe, effective discipline instead of physical punishment.
Effectiveness of the Incredible Years parent training to modify disruptive and prosocial child behavior: a meta-analytic review Clinical Psychology Review, Vol. 33, No. 8, 2013
The Triple P-Positive Parenting Program: a systematic review and meta-analysis of a multi-level system of parenting support Clinical Psychology Review, Vol. 34, No. 4, 2014
Pedro, M.E.A., et al., Psychosocial Intervention, Vol. 26, No. 2, 2017
The 1-2-3 Magic parenting program and its effect on child problem behaviors and dysfunctional parenting: a randomized controlled trial Behaviour Research and Therapy, Vol. 58, 2014
The effects of choice on intrinsic motivation and related outcomes: a meta-analysis of research findings Psychological Bulletin, Vol. 134, No. 2, 2008
Parent management training for conduct problems in children: Enhancing treatment to improve therapeutic change International Journal of Clinical and Health Psychology, Vol. 18, No. 2, 2018
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